Dienstag, 14. August 2007

Die Frage nach dem Sommerloch

Schon lange nichts von uns gehört?
Tja, das liegt an diesem Phänomen... dem Sommerloch. Und weil nach intensiver Durchforstung der heutigen News-Seiten im World Wide Web wiedermal nichts auffindbar war, das dem Relations-Blog würdig genug wäre, möche ich heute über das Sommerloch schreiben.

Denn: Sogar dieser Beitrag wird unserer Strebung nach medien- und kommunikationsspezifischen Themen gerecht werden. Wieso? Weil das Sommerloch auch uns gehört! Es gehört den Medien...

Das Sommerloch wird explizit als solches ausgeschrieben: Phänomen in der Medienwelt, vor allem im Bereich der Tagespresse und der Nachrichtenagenturen. Dies ist - so eine uns bekannte Einrichtung im Netz, bei der jedermann und jedefrau einen eigenen Wissensbeitrag leisten kann, wo auch immer er/sie was zu sagen hat - besonders dadurch bedingt, dass sämtliche politische Institutionen (seien das Personen oder Einrichtungen) in den paar vermeintlich heißesten Monaten des Jahres auf Sommerfrische fahren und ein Päuschen einlegen.

Dadurch gibt es natürlich wenig bis gar nichts zu berichten.
In der Zwischenzeit scheint es jedoch so zu sein, dass das Sommerloch schon aus Prinzip auftritt und sich auf alle erdenklichen und berichtenswerten Bereiche ausdehnt.

Nun, was tut ein berichtender Mensch jetzt, wenn die nachrichtenarmen Monate wieder Einzug ins Land finden?
Ganz klar! Das, was auffindbar ist und aus dem letzten Ärmel geschüttelt werden kann, wird hergenommen und zu DER Schlagzeile gemacht. Unnötige Details, nicht nennenswerte Kleinigkeiten und skurrile Neuigkeiten sind in dieser Zeit wichtiger als zu jedem anderen Zeitpunkt im Jahr!
Klar, denn auch im Juli und August möchte man schließlich die Zeitung aufblättern und was zu lesen haben, statt 80 Cent für unbeschriebene Seiten zu bezahlen.

Solange es also den Sommer gibt, wird es auch das Sommerloch geben!
Ach, übrigens: Wussten Sie schon, dass irgendwo in Süd-Dschibuti heute jemand verschlafen hat?

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