Mittwoch, 8. Oktober 2008

Was ist bloß mit unserer Welt los?

Der heutige Post beschäftigt sich mit dem Gedanken, denn jeder 2. hat aber nicht ausspricht:

Was geschieht mit unserer Welt?

Aktien crashen, Banken brechen nieder. Dir Wirtschaft ist angeschlagen und keiner kann von sich aus behaupten, "eigentlich ist mir das egal". Nein das kann nicht wahr kann. Niemandem ist egal was mit unserer Welt geschieht. Es kann doch niemandem egal sein, dass es auf einmal eine Spargarantie vom Staat gibt. Jeder fragt sich insgeheim was los ist! Wurde etwas verheimlicht? Wird die Krise beschönigt? Ist es sogar noch schlimmer? Die Gedanken sind düster und noch düsterer wird es, wenn diese Wirklichkeit werden. Aber wir wollen nicht schwarz malen, dennoch ist es eine bedrückende Situation.

Lenken wir mal den Blick auf unser Land - Österreich.

Sonntag vor fast 2 Wochen hat Österreich gewählt. Das Wahlergebnis war wiederum zu Erwarten auch wenn Parteien wie FPÖ und BZÖ für eine Überraschung sorgten. Jetzt wird an einer neuen Regierung gebastelt. Es wird diskutiert, Gespräche und Verhandlungen werden geführt. Bundespräsident Heinz Fischer meldet sich zu Wort und beauftragt Werner Faymann mit der Bildung der neuen Regierung. Es ist 5 vor 12. Es muss was geschehen. Die versprochenen Wahlversprechen sollten schleunigst umgesetzt werden. Die Teuerung greift nämlich schon wieder um sich. Ab November wird Strom wieder teuerer. Es ist zum Haare raufen. Vorallem ist es aber ein Teufelskreis. Die Teuerung greift um sich, die Österreicher und Österreicherinnen müssen sparen. Durch die Sparmaßnahmen fehlen aber karitativen Einrichtungen wie der Caritas die Spendengelder. Somit kann die Caritas über 20.000 Österreichern nicht mehr so unter die Arme greifen und helfen wie vor einem Jahr. Aber woher sollen die Spendengelder kommen? Selbst die Reichen wie Fiona Swarovski vor einigen Wochen in einem Interview behauptet hat, müssen sparen. Die Zeiten sind schlechter geworden.
Obwohl das Sparen groß geschrieben wird, macht sich jeder 3. Österreicher Gedanken um sein Geld welches auf der Bank liegt. Hier kam die Staatsgarantie von Finanzminister Wilhelm Molterer. Doch diese Ankündigung wirkte nicht wie eine Beruhigung.

Unfassbares geschieht bei der Kaffeekette Starbucks auf der ganzen Welt und auch in Wien. Die Mitarbeiter müssen aus Hygienegründen das Wasser die ganze Zeit laufen lassen. Es handelt sich um eine Verschwendung von 23,4 Millionen Liter Trinkwasser täglich. Kaum vorzustellen! In der 3. Welt ist sauberes Trinkwasser ein seltenes Gut. Und Starbucks verschwendet so viel davon. Und jetzt ist es Zeit die eine entscheidene Frage zu stellen: Was ist los mit der Welt? Was geschieht?

Jeder kann für sich einen kleinen Beitrag leisten, aber auch die Wirtschaft muss einen Aufschwung erleben und es muss wieder bergauf gehen. Selbst die EU hat auf ganzer Linie versagt. Zu spät wurde was unternommen, zu spät wurde die Krise bemerkt. Nun liegt es an den Institutionen, Regierungen und natürlich auch an der EU Hilfe zu leisten und eine neue Stabilität erreichen.

Zum Schluss kann ich Ihnen leider nur sagen, behalten wir diese kritische Zeit im Auge und hoffen das Beste.

Ihr Relations Team

Montag, 22. September 2008

Tipp der Woche: Medienmesse 2008

Das Relations Team hat diese Woche einen besonderen Tipp für sie:

Vom Mittwoch 24. Septemeber bis Freitag 26. Septemeber findet in Wien die Medienmesse 2008 - die Fachmesse für Marketing, Werbung, Medien und Kommunikation statt.

Vorbeischauen lohnt sich!

Nähere Infos auf www.medienmesse.at

Montag, 25. August 2008

Hat die Reihe "Alltagsfragen" jemals ein Ende?

Sie, liebe Leser und Leserinnen werden sich fragen, wann die Reihe "Alltagsfragen" ein Ende hat? Oder fragen Sie sich das doch nicht?

Wie in dem letzten Blog erwähnt, neigt sich das Sommerloch dem Ende und somit auch unsere Reihe. An dieser Stelle möchte ich meiner Hoffnung Ausdruck geben. Hier spreche ich auch im Namen unseres ganzen Teams. Wir hoffen, wir konnten Ihnen mit der Reihe "Alltagsfragen" eine Portion Spaß und Wissenswertes liefern.

Im heutigen Eintrag möchte ich mich noch mit einer weiteren, vielleicht auch der letzten Folge der "Alltagsfragen" befassen.

Heute dreht sich alles um: "einen Zahn zulegen"

"Leg doch einen Zahn zu!"
Das hat doch bestimmt schon wirklich jeder gehört. Wir wissen was es bedeutet, aber wissen wir auch woher es kommt?

Nein?

Dann bringen wir mal Licht ins Dunkel. "Einen Zahn zulegen" heißt so viel, wie beeilen, Tempo beschleunigen. Das war doch klar. Aber woher kommt dieser Spruch?

Es gibt zwei Ansichtsweisen zu dieser Aussage. Beginnen wir mit der Logischen.
Ein Antriebsrad aus früheren Zeiten hatte Antriebsradzähne. Wollte man sich schneller fortbewegen, dann legte man einen Zahn zu, also man schaltet man einen Gang höher. Daher kommt diese Aussage, einen Zahn zulegen.

Eine Sichtweise, die etwas weit hergeholt ist, ist jene, die meint es hat was mit dem Kochen über offenem Feuer zu tun. Früher war es der Brauch, dass Essen in einem Kessel über offenem Feuer gekocht wurde. Dieser Kessel hing an einer Metallstange, welche Zähne besaß. Kam nun der Mann heim und das Essen war noch nicht fertig, so sagt er zu seiner Frau: Leg einen Zahn zu! Die Frau hob den Kessel einen Zahn höher um die Fertigstellung des Essens anzutreiben.

Doch auch hinter dieser Sichtweise steht etwas ganz Wesentliches. Der Vorgang des Beschleunigens und die Geschwindigkeit.

Liebe Leser und Leserinnen, lassen Sie sich nicht hetzen und legen Sie nur einen Zahn zu, wenn Sie das auch möchten!

Donnerstag, 21. August 2008

Reihe "Alltagsfragen" - Folge 7: durch die Blume...

Liebe Leser und Leserinnen,

das Sommerloch neigt sich dem Ende zu. Das sommerliche Wetter, falls man es überhaupt als solches bezeichnen kann, war wechselhaft und von kühlen, absolut nicht sommerlichen Temperaturen geprägt.

Ich möchte dennoch während den letzten Augusttagen die Chance nutzen und die Reihe der "Alltagsfragen" fortführen. Natürlich wäre diese Fortsetzung unendlich aber wir arbeiten doch nicht an einer unendlichen Geschichte.
Deswegen, lehnen Sich sich zurück und genießen Sie Folge 7 unserer Reihe.

Nun beschäftigen wir uns mit der Frage:

Was und warum sagt man etwas durch die Blume?

Haben Sie es schon einmal getan?

Etwas durch die Blume gesagt?

Ja?

Nun gut, und wenn Sie jetzt darüber nachdenken oder sich zurück erinnern, warum haben Sie denn etwas durch die Blume gesagt?

Gut, das ist scheinbar wirklich eine Überlegung wert.

Rollen wir das Ganze von einer anderen Seite auf. Was bedeutet dieser Ausdruck überhaupt: "Etwas durch die Blume sagen".

Die Bedeutung liegt darin, dass Tatsachen verschleiert und verschönert wieder gegeben werden. Vorallem unangenehme Tatsachen. Mit der einfachen Absicht dahinter, den Gegenüber nicht zu verärgern und mit der Hoffnung, dieser ist nicht böse, wenn Tatsachen verschleiert erzählt wird.

Nicht alle Menschen sind Freunde davon, wenn ihnen etwas durch die Blume erzählt wird. Dies sollte immer bedacht werden.

Entscheiden Sie am besten für sich, welche Schiene Sie fahren, die ehrliche oder die durch die Blume?

In diesem Sinn: Genießen Sie die letzten Augusttage! Mit Blumen oder ohne!

Donnerstag, 14. August 2008

Reihe "Alltagsfragen" - Folge 6: Das blaue Wunder

Diesen Ausspruch hat mit Sicherheit Jeder schon mal zu Ohren bekommen, aber vielleicht auch mal ausgesprochen: "Du wirst noch dein blaues Wunder erleben".

Somit kommt folgende Frage auf:

Das blaue Wunder - Wer oder Was ist das blaue Wunder?

Wer oder was ist das legendäre blaue Wunder? Mit dieser Frage beschäftigt sich der heutige Eintrag und die Reihe der Alltagsfragen wird somit fortgesetzt!

Woher kommt dieser Ausdruck? Für die Beantwortung dieser Frage reisen wir in die Vergangenheit zurück. Das blaue Wunder ist die wohl bekannteste Brücke Dresdens. Hierbei handelt sich um eine neuartige Konstruktion. Den Bewohner war dies nicht ganz geheuer, da die Spannweite enorm war und die Brückenpfeiler nicht im Fluss standen. Die Stahlkonstruktion wurde in blauer Farbe gestrichen, was den schauderhaften Eindruck nur noch verstärkte.

Während des 2. Weltkrieges wurde der Versuch unternommen, diese Brücke in die Luft zu sprengen. Trotz vollzogener Sprengung blieb die Brücke stehen und erhielt den Beinamen "das blaue Wunder".

Heutzutage verstehen wir unter dem "blauen Wunder" eine Art Irrtum. Zur näheren Erläuterung stellen Sie sich folgendes Szenario vor:

Frau A: Also wenn ich meinen Sohn im August für die Schule anmelde bekommt er sicher noch einen Platz!
Mann B: Das glaube ich nicht, dass ist zu kurzfristig. Es bedarf einiger Formalitäten und Plätze in einer guten Schule sind heiß begehrt.
Frau A: Ach Unsinn! Mein Sohn bekommt den Platz garantiert und wir gute Noten schreiben!
Mann B: Da wirst doch noch ein blaues Wunder erleben!

Vielleicht hilft dieses Szenario bei der Definierung des blauen Wunders.

In diesem Sinne: Passen Sie auf, dass Ihnen niemand mit einem blauen Wunder droht!



Dienstag, 12. August 2008

Reihe "Alltagsfragen" - Folge 5: Warum ist etwas alltägliches 0815 ?

Im heutigen Zeitalter der Informationsgesellschaft in der man tagtäglich mit schrillen Bildern und sinnlosen Informationen überflutet wird soll man besonders im Kommunikationsbereich vorallem eins sein; nicht 0815! Man soll außergewöhnlich sein! Auffallen!


Doch woher kommt eigentlich die Bezeichnung 0815?


Der Code-Ausdruck, der eine tägliche Routine beschreibt hat seinen Ursprung im ersten Weltkrieg.

Damals hatten die deutschen Truppen eine Art Standard Maschienengewehr, das Maxim-Maschinengewehr 08/15.

Somit wurden also alle Soldaten standartgemäß an dieses MG gewöhnt.

Die Maxim-MG 08/15 war ziemlich aufwendig gebaut und besaß rund 380 Einzelteile. Demnach konnten sich die Soldaten sehr lange und intensiv damit beschäftigen.


Somit ging die Redensart, etwas ist 0815, in unseren alltäglich Sprachgebrauch ein, und beschreibt etwas, dass routiniert und alltäglich ist und mit dem man sich bis zum Überdruss beschäftigen muss.


Donnerstag, 7. August 2008

Reihe "Alltagsfragen" - Folge 4: Was ist eigentlich die Arschkarte?

Jeder von uns hat schon mal folgende Aussage von sich gegeben oder gehört: "Na da hast du aber die Arschkarte gezogen!"

Der heutige Eintrag beschäftigt sich mit der Frage:


Was ist eigentlich die Arschkarte?


Der Begriff der Arschkarte stammt aus einer Zeit, als sich Farbfernsehen noch nicht vollständig durchgesetzt hat und verweist auf den Fußballsport.
Damit die Zuschauer erkennen konnten, ob der Schiedsrichter nun eine gelbe oder rote Karte zückte, trug er diese an verschiedenen Stellen. Die gelbe in der Brusttasche und die rote in der Gesäßtasche (Arschtasche).

Und da die rote Karte mit Ausschluß vom Spiel bestraft wird, kann man daraus schließen, dass dieser Spieler eindeutig die Arschkarte gezogen hat!

Der Begriff rund um die Arschkarte könnte aber auch von einem Spiel stammen wie dem "Arschloch" Spiel oder Schwarzer Peter...

Zweiteres wird doch geläufiger sein, deswegen möchte ich kurz das Kartenspiel "Arschloch" erklären:

Gespielt wird mit einem Skatblatt (32 Karten), diese werden in einem Kreis ausgelegt, sie bilden das "Arschloch".

Der Erste fängt an: er nimmt eine (Arsch-)karte und legt sie in die Mitte.

Der nächste prüft ob eine seiner Karten passt (in der ersten Runde hat man noch keine Karten), diese legt er auf den Stapel in der MItte, andernfalls nimmt er eine vom "Arschloch" und schaut, ob diese passt.
Passt sie tatsächlich, legt er sie ab.

Sollte sie nicht passen, nimmt er den Stapel und legt die Karte in das "Arschloch".
Ist das Arschloch "abgebaut" und wirklich erst dann gewinnt der, der als Erster keine Karten mehr hat.

Kann einer keine Karte legen, sagt er "weiter" und der nächste ist dran.
Kann keiner, gewinnt der, der weniger Punkte auf der Hand hat.

Der Verlierer ist dann das Arschloch und hat somit die Arschlochkarte gezogen.



Weiters wird die Arschkarte mit etwas Schlechtem/Negativen in Verbindung gebracht! Hat man die Arschkarte gezogen, so sind die Konsequenzen meist negativ!



In diesem Sinne: Lassen Sie sich nicht die Arschkarte zu stecken und ziehen Sie auch keine!




Mittwoch, 6. August 2008

Reihe "Alltagsfragen" - Folge 3: Warum beginnen in amerikanischen Spielfilmen die Telefonnummern immer mit 555?

"Gibst du mir deine Nummer?" - "Klar! 555-...."


Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass in amerikanischen Spielfilmen jede Telefonnummer mit "555" beginnt? Tja, und genau deshalb lautet die heutige Alltagsfrage:


Warum beginnen in amerikanischen Spielfilmen die Telefonnummern immer mit 555?



Es wird aber fast logisch, wenn man ein Weilchen drüber nachdenkt.


Was passiert, wenn im Fernsehen eine Telefonnummer gesagt wird? Nichts? Doch... Es gibt immer Leute, die glauben, dass Keanu Reeves tatsächlich unter der "0.1.5.-K-E-A-N-U" zu erreichen ist, rufen an und siehe da, es hebt jemand ab. Aber es ist nicht Keanu. Und es ist auch nicht sein Hausmädchen. Sondern es ist eine ganz normale, zivile Person, die einmal mehr angerufen wurde, weil sich eine andere Person Keanus neuesten Streifen angesehen hat.


Da es also im Zuge dessen, dass Nummern im Film durchaus auch reale Nummern sein konnten, oft zu Beschwerden von "Opfern" gekommen ist, wurde es in den 60ern - resultierend aus einer Konsumentenschutzklage - zur Vorschrift, dass in Film und Fernsehen keine real existierenden Nummern verwendet werden dürfen.



Doch wieso entschied man sich für die "555"?


Die 555 wurde gewählt, weil auf den amerikanischen Wählscheiben die 5 für die Buchstaben J,K,L stehen und in so gut wie keinem englischen Wort diese Buchstabenfolge auftaucht (...).



Wer es trotzdem gern versuchen würde, findet beispielsweise hier eine Liste mit verschiedenen "555"-Nummern - den vermeintlichen Anschlüssen der Stars.


Quelle:

Fragen ohne Antwort.de

Dienstag, 5. August 2008

Reihe "Alltagsfragen" - Folge 2: Warum kommt einem etwas "Spanisch" vor?

Diese Redewendung hat seinen Ursprung im schönen Österreich. Unser erster Kaiser war nämlich König von Spanien, bevor er den österreichischen Thron bestieg. Diesen musste er aber aufgeben um Kaiser von Österreich zu werden.
Somit wurde die spanische Sprache und Lebensart ein fester Bestandteil am gesamten österreichischen Hof.
Alle Bekanntmachungen und Mitteilungen wurden fortan nur noch in Spanisch geschrieben und publiziert.

Im Gegensatz zu den Adeligen war das Volk der spanischen Sprache natürlich nicht mächtig, woraufhin sie keinen der Beschlüsse verstehen konnten.

Aus diesem historischen Kontext leitet sich also der Spruch "das kommt mir spanisch vor" ab.
Und jeder der einmal versucht auf den Strassen von Barcelona einen Handzettel zu lesen, der kann sich bestimmt mit dem armen Volk von damals identifizieren, die nur spanisch verstanden.

Und wem das nun spanisch vorkommt der muss die ersten kaiserlichen Bekanntmachungen durchblättern.

Montag, 4. August 2008

Reihe "Alltagsfragen" - Folge 1: Warum drückt man jemandem die Daumen?

Ich habe versprochen zu reagieren, sobald das Sommerloch wieder Einzug findet. Tja, und hier ist sie also! Die erste Frage, die sich im Alltag immer wieder einmal stellt:


Wieso drückt man jemandem die Daumen?




Ok, der is gut!



Der Spruch stammt aus dem alten Rom, in dem per Daumenzeichen vom Publikum bekannt gegeben wurde, ob ein Gladiator zu sterben hat oder nicht. Dabei war egal, ob der Daumen nach unten oder nach oben zeigte. Hauptsache, er war zu sehen!



Wolle man den Gladiator hingegen nicht sterben sehen, musste der Daumen - am besten in der geballten Faust - versteckt werden. Herausgekommen is dabei unser heutiges "Daumendrücken". Heute ist darunter zu verstehen, dass man jemandem Glück wünscht!



Na dann! Immer fleißig Daumen drücken!




Quelle:

Fragen ohne Antwort.de


Donnerstag, 31. Juli 2008

Zurück in die Zukunft

Ein Eyecatcher, dieser Titel, ist dies doch ein uns allen bekannter Blockbuster aus weit vergangenen Jahren.
Aber hier soll es heute nicht um den Film gehen, sondern ganz anders: Es ist wieder das Web 2.0, das sich zu Wort meldet und uns diesmal eine neue Option vorstellt, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen. Mit der Online-Plattform "StayFriends" kann man jetzt aktiv nach KollegInnen aus früheren Schuljahren (sei es aus der Volksschule, AHS oder einer beliebigen anderen Schulphase des eigenen Lebens) suchen.
Über Bundesland, Stadt/Ort und Schule kann man sich bis hin zu Leuten aus der eigenen Vergangenheit durchklicken. Natürlich aber nur, wenn man im Gegenzug dazu ein eigenes Profil mit sämtlichen Pflichtangaben anlegt.
Zu diesen Pflichtangaben zählt alles das, was zur eigenen Person maßgblich beiträgt: Adresse, Schule, Jahrgang, etc. Einerseits mit Sicherheit eine Frage des Datenschutzes und der Nötigung zur Freigabe der Daten. Andererseits eine durchwegs berechtigte Anforderung, da sonst das Netzwerk an sich und in sich zusammenbricht. Und um zu gewährleisten, dass sich Leute nicht nur in voyeuristischer Manier in das System einloggen, um mal eben zu schauen, was Hans und Franz aus früheren Zeiten heute so treiben, muss man eben selbst ein Stückchen Privatsphäre rausrücken.

Ich finde das absolut in Ordnung! Schließlich weiß ein Neugieriger zu jedem Zeitpunkt, wofür das Netzwerk dient und kennt somit die Rahmenbedingungen dessen, worauf er sich hier "einlässt".

Eine schöne Sache also. Umso schöner, je mehr Leute sich da anmelden. Ein Schneeballeffekt wäre wünschenswert.

Den hat es übrigens schon länger vorher bei Anverwandten der StayFriends-Plattform gegeben - nämlich "Facebook" und "StudiVz" (inzwischen mit Abzweigungen wie "meinVz" für Studienabgänger und "SchülerVz" für unsere jüngsten Web 2.0-User).

Auch dort gibt es die Auflage, sämtliche Daten anzugeben, die man von sich preisgeben kann. Mitunter gehört aber der Name zu den wichtigsten Persönlichkeitsmerkmalen, da letztlich die Suche über diesen erfolgt.

Ein großartiger Trend mit nachweisbarem Erfolg!

Doch wie es nun einmal in einer schnelllebigen Zeit wie unserer der Fall ist, folgt auf jeden Trend ein weiterer und so - wenn wir gerade dabei sind - kam es, dass sich durch die Veröffentlichung neuer, scheinbar im ersten Moment verwirrender AGBs im StudiVz die Teilnehmer verunsichern ließen und ihre Namen auf die lustigsten Weisen verzerrten. So kommen Initialen nicht selten vor, genauso wie die Angabe des Vornamens, dafür nur der erste Buchstabe des Nachnamens, gerne auch nur die eigenen Spitznamen oder ein besonders neuer, aber zwischenzeitlich legendärer Klassiker: Der Nachname wird mit einem schwarzen beziehungsweise - ob der farblichen Beschaffenheit der Plattform - roten Balken überdeckt. Und letztlich sind auch Fantasienamen wie "Frau StudiVz" oder "Hardworking Woman" keine Seltenheit mehr. Eher selten ist, dass ein Name in seiner korrekten Form laut Urkunde aufscheint.
Dies und Ähnliches führt dazu, dass eine überwiegende Masse der StudiVz-"Inskribierten" nicht mehr unter ihrem realen Namen zu finden ist.

Gut... jedem das Seine (es kam bei Facebook übrigens in keiner trendlastigen Weise zu solcherart Änderungen).

Aber verwirft dies nicht den Sinn der Plattform?

Klassisch möchte ich auch heute wieder meinen Blogeintrag mit einer in den Raum gestellten Frage beenden.

So long!

Ihre RELATIONS Communications

Donnerstag, 17. Juli 2008

Der einzig wahre Vorteil...

...der Neuwahlen im Herbst heißt "Ingrid Thurnher".


Schon sechs Mal wurde die gute Frau mit der "Goldenen Romy" und dem damit einhergehenden Titel "beliebteste Moderatorin" ausgezeichnet. Aber Achtung: Beliebt ist nicht immer gleichzusetzen mit sympathisch! Damit meine ich keineswegs, dass ich Frau Thurnher nicht sympathisch finde, aber mir fallen durchaus Menschen ein, die das nicht so empfinden könnten. Warum? Einfache Sache: Frau Thurnher ist subjektiv betrachtet die einzige Dame, die beim ORF die Fähigkeit hat durchzugreifen, wenn dies erforderlich ist. (Wobei die genderlastige Bezeichnung hier keineswegs auf ihre Beschaffenheit reduziert werden sollte. Oder anders: Es gibt auch keine Herren beim ORF, die das besser machen als unsere liebe Frau Thurnher).
Und wo ist es regelmäßig (manchmal regelmäßiger, wenn man sich die zwischengeschobenen Neuwahlen ansieht) nötig Durchgriffsvermögen zu zeigen? Richtig! Bei den für uns so amüsanten TV-Konfrontationen anlässlich der Wahlen! Und freilich wird nichts erquickender sein, als gerade jetzt bei den noch umfochteneren Neuwahlen eben diese Duelle zu genießen. Doch dass gewisse Teilnehmer an diesen Duellen Frau Thurnher seltener als "sympathisch" bezeichnen könnten, ergibt die Logik.

Doch wir brauchen sie wieder - mit ihren konsequenten Unterbrechungen, wenn sich einmal mehr ein Herr Westenthaler und ein Herr Strache (beispielhaft herausgegriffen) in alter Manier mit flegelhaften Unworten bewerfen.

Sie hat diese Aufgabe schon äußerst gut bei den eigentlichen Nationalratswahlen 2006 gemeistert und sorgt für Zuversicht, wenn es um die seit heute festgelegten Diskussionsrunden ab August geht.

Bevor ich jedoch den Spielplan... pardon! Diskussionsrunden-Plan... bekannt gebe, sei noch auf ein Zitat des ORF selbst verwiesen, der sagt:

"Ingrid Thurnher kann auf höchste Sympathiewerte bei den Zuseherinnen und Zusehern verweisen."

Damit möchte ich nochmals betont wissen, dass bei den Zusehern durchaus Sympathie für die Dame des ORF vorherrscht.

Hier also der TV-Fahrplan für die diversen David-Goliath-Kämpfe (ORF 2):

Freitag, 22. August, 21.15 Uhr
TV-Konfrontation: FPÖ - BZÖ

Sonntag, 24. August, 11.05 Uhr
Pressestunde mit Spitzenkandidat BZÖ

Dienstag, 26. August, 21.05 Uhr
TV-Konfrontation: SPÖ - Grüne

Donnerstag, 28. August, 21.05 Uhr
TV-Konfrontation: ÖVP - BZÖ

Sonntag, 31. August, 11.05 Uhr
Pressestunde mit Alexander Van der Bellen (Grüne)

Dienstag, 2. September, 21.05 Uhr
TV-Konfrontation: ÖVP - FPÖ

Donnerstag, 4. September, 21.05 Uhr
TV-Konfrontation: Grüne - BZÖ

Sonntag, 7. September, 11.05 Uhr
Pressestunde mit Heinz-Christian Strache (FPÖ)

Dienstag, 9. September, 21.05 Uhr
TV-Konfrontation: Grüne - FPÖ

Donnerstag, 11. September, 21.05 Uhr
TV-Konfrontation: SPÖ - BZÖ

Sonntag, 14. September, 11.05 Uhr
Pressestunde mit Wilhelm Molterer (ÖVP)

Dienstag, 16. September, 21.05 Uhr
TV-Konfrontation: SPÖ - FPÖ

Donnerstag, 18. September, 21.05 Uhr
TV-Konfrontation: ÖVP - Grüne

Sonntag, 21. September, 11.05 Uhr
Pressestunde mit Werner Faymann (SPÖ)

Sonntag, 21. September, 22.00 Uhr
"im ZENTRUM spezial" mit den Spitzenkandidaten der nicht im Parlament vertretenen Wahlwerber

Dienstag, 23. September, 21.05 Uhr
TV-Konfrontation: SPÖ - ÖVP

Donnerstag, 25. September, 20.15 Uhr
Diskussion der fünf Spitzenkandidaten


Lasset die Spiele beginnen!


Quellen:

ORF Kundendienst

ORF Kundendienst Aktuelles

Wikipedia

Mittwoch, 16. Juli 2008

DER ORF und die WM 2010

Kaum ist die Europameisterschaft vorbei, beginnen rege Diskussionen um die Ausstrahlung der Weltmeisterschaftsspiele 2010.

Eines ist jedoch jetzt schon klar, der ORF überträgt 46 von den 64 Spielen der kommenden Weltmeisterschaft in Südafrika. Laut dem ORF- Informationsdirektor Elmar Oberhauser, wird der ORF alles tun um die Österreich-Rechte für die Ausstrahlung der anderen 18 spiele zu erwerben.

Der Wehrmutstropfen hierbei: der Sender RTL hat die Rechte für eine Ausstrahlung von 18 Spielen, unter anderem Österreich, bereits in der Tasche.
Unsere deutschen Nachbarn haben jetzt schon alle Ausstrahlungsrechte unter Dacht und fach gebracht. Wie bei der WM 2006 werden sich ARD und ZDF die Ausstrahlung der Spiele teilen. ARD/ZDF strahlen insgesamt 46 Spiele aus, natürlich alle Begegnungen der deutschen Nationalmannschaft wie auch die beiden Halbfinalpaarungen und das Endspiel.
RTL zeigt 18 Spiele

Aber für die WM 2014 in Brasilien hat der ORF jetzt schon alle Rechte für alle Spiele erhalten. Dies betont Herr Elmar Oberhauser ganz deutlich.

Also können wir uns jetzt schon auf die Spiele der WM 2014 freuen. Danke ORF!

Und die Spiele der kommenden WM, na ja da schauen die Spiele einfach auf ORF, ARD/ZDF und RTL gesehen. Dieser Umstand wird doch einem Fussballbegeisterten nicht die Freude an der WM 2010 verderben!

Donnerstag, 10. Juli 2008

Visuelle Wirkungsmessung!

Die Effizienz einer Werbekampagne zu messen, erscheint als das essentielle Ziel der Werbewirkungsforschung. Nimmt man nun die Effizienz als Faktor der Aufmerksamkeit so ist wohl die „Augenkamera“ ein durchaus funktionierendes Messinstrument für PoS (für weniger Informierte: Point of Sale)- Kampagnen. Hier wird eine Mini-Kamera direkt am Ort des Geschehens –unsichtbar für mögliche „Werbe-Opfer“- angebracht. Die Aufmerksamkeit, die eine bestimmte Werbemaßnahme erlangt, wird dann mittels der Blickbewegungen und Verweilpunkte der Passanten gemessen.

Es handelt sich, so Experten, um ein objektives Messsystem, das die Blickbewegungen der vorüber gehenden Passanten aufzeichnet. Verweilt der Blick an einem Punkt, beziehungsweise wandert dieser an einem unterbewusst wahrgenommenen Punkt zurück, so ist das ein Indiz für die Wirksamkeit einer Werbemaßnahme.

In der Regel nimmt der Mensch ja ein Tausendfaches an Informationen von dem auf, was uns tatsächlich bewusst wird. Werbung wirkt demnach auch unterbewusst. Erst wenn wir unser Bewusstsein gezielt auf etwas richten – wenn auch nur für wenige Augenblicke- hat die Werbemaßnahme ihren Zweck erfüllt.

Anhand der Augenkamera lässt sich also darauf schließen, wie äußere Reize auf uns wirken, welche übersehen werden und welche in unser Bewusstsein dringen. Ein errungenes Interesse ist zwar natürlich noch kein Indiz für eine mögliche Kaufentscheidung. Dennoch würde es im Falle eines existenten Motivs dieses bestärken und möglicherweise zu einer Kaufentscheidung führen.

Durch diese Möglichkeit der Werbewirkungsmessung lässt sich die Aufmerksamkeitssteuerung der verschiedenen Werbemaßnahmen objektiv festhalten und liefert somit einen wesentlichen Beitrag zur Wirkungsforschung von POS- Kampagnen. Immerhin nehmen wir 90% aller eingehenden Informationen über unsere Augen auf.

Aktuell plant Norbert Haimberger, Geschäftsführer der Werbeagentur puttini.net den Ausbau der Augenkamera auf 1.500 Trafiken Österreichweit. Nach einer einmonatigen Testphase bietet ihm Trafik TV die ideale Umgebung die Effizienz von Werbemaßnahmen an einer POS-Situation zu testen. Er erhält aussagekräftige Daten zum Nutzungsverhalten des Trafik Besuchers. Mittels einer eigens angebrachten webcam werden die Passanten gefilmt und es werden die Augenaktivitäten registriert. Neben Blickkontakten werden Anzahl und Zeitspanne, sowie das Geschlecht der Personen aufgezeichnet. Die gewonnenen Ergebnisse möchte man nutzen, um neue Werbespots besser auf Zielgruppen abstimmen zu können. Mit einer Reichweite von jeweils mehr als 10.000 Personen direkt am PoS rechnet man mit sehr aussagekräftigen Auswertungen.

Fazit also: Beim nächsten Einkaufsbummel auf webcam-Pirsch gehen und mal schön reingrinsen... damit es auch beim Auswerten mal etwas Interessantes zu sehen gibt☺

Montag, 7. Juli 2008

Und täglich grüßt das Murmeltier!

Jetzt wird's aber schön langsam albern... Aber solange die Tagesthemen es nicht unterlassen, grüßt auch in diesem Blog täglich das Tagesthemen-Fehler-Murmeltier, denn...

Sie haben's schon wieder getan... Erneut haben sie eine Nationalflagge falsch dargestellt:


Wem's nicht auffällt: Bei diesen Stars & Stripes gibt's zu viele der Stripes.

Vorgefallen ist diese Verunglimpfung der amerikanischen Flagge am vergangenen Donnerstag. So wird die Fehldarstellung von Nationalflaggen scheinbar zum daily sport der ARD Tagesthemen... weswegen ich gerne eine Empfehlung unterbreiten möchte:

Einführungskurs Vexillologie - Bequem von zu Hause und mithilfe von unseren Lehrern Google, Hausverstand und Wikipedia!

Lektion #1: Die amerikanische Flagge!

Falsch:

Richtig:



Es stellt sich - Zynismus hin oder her - die Frage, wie es zu derart vielen Flaggen-Pannen in der letzten Zeit kommen konnte? Praktikanten? Rächer? Sommerpause auch für die Denker? Was geht hier schief? Diese Frage war und ist bislang ungeklärt...

Rechtfertigungen und Erklärungen kommen wie folgt seitens des (für ARD-aktuell verantwortlichen) NDR: Das grafische Passepartout sei größer gewesen als die dann eingefügte Fahne, weswegen es dazu kam, dass eine längliche Fläche darunter weiß blieb.

Dass die Summe dieser Pannen und vor allem auch dieserart Pannen nicht akzeptabel ist, gibt auch schon der ARD zu. Die Radikalreaktion der Tilgung des gesamten Beitrags für die Online-Plattformen wurde später wieder revidiert, indem einfach die Anmoderation inklusive des grafischen Fauxpars' weggelassen wurde.

Man entschied dann, dass die Pannenversion des Beitrags auf YouTube und die pannenfreie Version bei den "Tagesthemen" gezeigt wird.

Der Kompromiss ist nett, löst jedoch leider nicht die Problematik, dass solche Fehler in dieser Überdosis nicht passieren dürfen.


Quelle:

Tagesspiegel

Donnerstag, 3. Juli 2008

Keine Überraschung...

Blieb die diesjährige Präsentation der teuersten Austro Brands vom European Brand Insitute Vienna. Unverändert findet sich D. Mateschitz mit Red Bull an der Spitze des heimischen Markenrankings wieder. Sagenhafte 12,026 Mrd. € beträgt der Markenwert seines Imperiums, welches wiederum knappe 10% gegenüber dem Vorjahr gewachsen ist. Seit 2004 hat dieses um erstaunliche 85% zugenommen.
Unverändert bleiben auch die Plätze zwei und drei. Mit einem Wert von 4,98 Mrd. € ziert Swarowski weiterhin Platz zwei gefolgt von der Raiffeisen-Bankengruppe mit einem 2,92 Mrd. € schweren Markenwert. Als einziger Newcomer unter den Top Ten, die sich weiterführend zusammensetzen aus Spar, Casinos Austria, Mobilcom Austria, ÖBB, Erste Bank und Novomatic kann die Telecom Austria genannt werden. Mit einem Markenwertwachstum von 16,3% stößt sie die österreichischen Lotterien von Platz 10.

Im regionalen Vergleich lässt sich jedoch ein gewisser Nachholbedarf erkennen. Es zeigt sich in Österreich ein starkes Nord-Süd-Gefälle, so Gerhard Hrebicek, Herausgeber der „euro-brand2008“. Während es in den südlichen Bundesländern, Steiermark, Kärnten und dem Burgenland nur wenigen Unternehmen gelungen ist, starke Marken hervorzuheben, finden sich vor allem in Wien, Salzburg und Tirol die Marken des Landes wieder.
Im europäischen Vergleich befindet sich Österreich im oberen Drittel, so Hrebicek. Genauere Analysen gibt es aber erst ab September in der neuen „eurobrand2008“ nachzulesen.

Interessant ist in der Analyse auch das Ergebnis, dass sich die, eigentlich als „marken-resistent“ definierten, Branchen, wie Logistik und Industrie-Marken, auf der Überholspur befinden. So verzeichnen zum Beispiel die Spitzenreiter Post AG und Baukonzern Salzburg mehr als 20% Markenwertzuwachs.

Soviel zum neuen Markenwertranking. Einzige Anmerkung wäre wohl: Eine Überraschung gibt es nicht. Aber mal ehrlich gesagt: Diese Spitze abzulösen, bedürfte schon Einiges.

Mittwoch, 2. Juli 2008

Danke Österreich für das Mega-Event!

Die EM 2008 ist nunmehr vorbei. Leider! Ich, als wenig Fussballinteressierte, hatte viel Spaß die 3 Wochen und habe einige Stunden in den Fanzonen Wiens verbracht. Organisatorisch muss ich gestehen ist selbst bei dem Unwetter beim Deutschland-Türkei Spiel alles reibungslos über die Bühne gegangen. Ich war begeistert von der Stimmung und den vielen Leuten, die extra nach Wien reisten um friedlich gemeinsam zu feiern. Ein wenig enttäuscht war ich allerdings, ohne es pauschalisieren zu wollen, auf einige mir unbekannte Österreicher, die ihre Schadefreude kaum zurückhalten konnten, sobald die Deutschen sich verschlechterten. Egal, Hauptsache gegen Deutschland stimmen! Schade eigentlich, denn nur die sportliche Leistung sollte im Vordergrund stehen und nicht die Sympathie oder die Vergangenheit. Sinn und Zweck eines solchen Spektakels ist es Nationen zu vereinen und nicht sich gegenseitig zu provozieren. Ein Hoch also auf die deutsch-österreichische Freundschaft!

Dienstag, 1. Juli 2008

Dies & Das

Ich schulde Ihnen zwei Nachträge!

Nachtrag #1:
Und täglich grüßt das Murmeltier! Abseits aller Hymnen- und Fahnen-Fauxpars hat es die ARD schon wieder getan! Sie haben erneut ein Bild hinter den Reporter geschoben, das eine falsche Anordnung der Deutschen Flaggenfarben zeigt! Doch diesmal war es glücklicherweise nicht der Fehler der ARD - zumindest nur indirekt, denn Aufpassen zählt zu den wichtigsten Tugenden eines Mediums. Anyway! Live-Reporter Dietmar Teige war vor Ort (...auf der Berliner Fanmeile...), um vom großen Finalspiel zu berichten. Und was passiert? Im Hintergrund schwenkt doch glatt ein Fan die Nationalflagge der Deutschen Nation in verkehrter Reihenfolge!
Wie gesagt: Es war nicht unmittelbarer Fehler der ARD, aber dass diese Aktion offensichtlich ein Jux in memorium an den Fauxpars von letztens war, scheint klar zu sein: Erstens: So ein Fehler kann unmöglich zweimal in Folge passieren. Zweitens: Die Option, dass es sich um eine andere Landesflagge handelt, ist auszuschließen, da keine andere Nation diese Farbkombination verwendet.
Es ist schön zu beobachten, dass nichts unkommentiert bleibt - sei es durch Worte oder auch Taten.


Nachtrag #2:
Ich habe mich ein wenig schlauer gemacht, was das Sommerloch anbelangt. Denn inmitten diesem befinden wir uns schließlich gerade wieder. Ich habe erfahren, dass es eine erstaunliche Anzahl an Synonymen und Begriffen gibt, die repräsentativ für das Sommerloch stehen.
Drei davon sind mir besonders häufig untergekommen:

1) "Sauregurkenzeit":
Dieser Ausdruck ist seit dem 18. Jahrhundert geläufig und steht für die Zeit, in der es nur wenige Lebensmittel gab. Ein fast "herziges" Synonym für diesen Begriff ist auch die "season of the very smallest potatoes" (dt.: "Saison der kleinsten Kartoffeln"). Gerne wird auch die definitorisch passendere Variante "cucumbertime" (dt.: "Gurkenzeit") verwendet.
Heute wird der Begriff "Sauregurkenzeit" auch noch verwendet: Hauptsächlich von Geschäftsleuten, die damit zynisch die Zeit des Hochsommers meinen, in der ob der Ferien- und Urlaubszeit in Sachen Geschäfte eher Ruhe vorherrscht. Aus derselben Motivation heraus wurde dieser Begriff auch vom Journalismus übernommen - gemeint ist natürlich die nachrichtenarme Zeit des Jahres. Im Falle der Medienberichterstattung und dem von mir gestern angesprochenen Thema passt also der Begriff "Sauregurkenzeit" am besten!

2) "Silly season":
Etwas sarkastischer klingt das Synonym für die Hochsommerflaute im Sportbereich: Die "Silly season" beschreibt dieselbe Jahreszeit und meint damit, dass aus Mangel an News im Sportsektor stattdessen Spekulationen für Mannschaftswechsel und andere personelle Veränderungen auftauchen. (Teilweise stimmen diese personellen Veränderungen sogar.)
Dies gilt sinngemäß aber nur für Sportarten, die tendenziell nicht im Sommer gespielt werden, wie z.B. Fußball oder Eishockey.
Interessant ist, dass für Sportarten, die sehr wohl im Sommer gespielt, aber dafür im Winter ausgelassen werden (z.B. Motorsportarten), im Gegenzug dazu das "Winterloch" existiert.

3) "Hundstage":
Darunter versteht man im europäischen Raum die heißen Tage im Sommer: Sie werden sogar kalendarisch festgehalten: Vom 23. Juli bis zum 23. August herrschen die "Hundstage". Der Begriff hat mit unseren Haustieren nur wenig zu tun, denn er stammt ursprünglich von dem Sternbild "Großer Hund" oder auch "Canis Major" oder gerne auch "Tage vom großen Hund", also - tada! - "Hundstage".
Mehr ist diesem Synonym leider nicht zu entnehmen, als dass es sich dabei um die vermeintlich heißesten Tage des Jahres handelt. ("Vermeintlich" deshalb, da sie sich in unseren Breitengraden schon um einiges nach hinten verschoben haben, dennoch aber dieser Zeitraum noch immer als die "Hundstage" bezeichnet wird.)


Begrifflichkeit hin oder her, man merkt es jetzt schon: Die Medien bringen noch den einen oder anderen Nachruf zu der nun (endlich) vergangenen Fußball Europameisterschaft, aber schön langsam wird es wieder still im Lande...
Um Sie dennoch weiterhin mit interessanten Blogeinträgen zu versorgen, habe ich weitergestöbert und in unserem allseits bekannten World Wide Web eine Seite gefunden, die Antworten auf alle möglichen Alltagsfragen ("Wieso drückt man eigentlich die Daumen?", "Wie heißt das Ding, das man bei der Kassa auf's Fließband legt?" oder auch "Warum gibt es keine blauen Gummibärchen?") gibt.

Wann immer mir also das Sommerloch wieder "reinpfuschen" möchte, habe ich einen Blogeintrag für Sie parat!


Quellen:

Horizont

Wikipedia 1

Wikipedia 2

Wikipedia 3

Montag, 30. Juni 2008

Zwischen Medienrummel und Sommerloch?

Endlich haben wir einen Europameister - Viva Espania! Man gratuliert...

Doch was passiert eigentlich, wenn der Übergang zwischen Fiesta und Siesta quasi fließend ist?

Wir kennen es alle, das Sommerloch, das in den vermeintlich heißesten Monaten des Jahres entsteht, weil nicht nur im Parlament Sommerpause ist, sondern auch alles andere der Hitze weicht. Auf gut Deutsch: Es ist absolut gar nichts da, worüber man berichten könnte. Und so begeben sich die Medien des Landes auf die Suche nach annähernd Berichtenswertem, das trotz aller Bemühungen kaum auf Interesse stößt. Der Otto-Normal-Rezipient fragt sich zynisch: "Na, gibt's nichts zu berichten? ... Is' schon wieder Sommerloch?"

Wie gesagt: Wir kennen es alle.

Unabhängig davon, dass es immer ein wenig rätselhaft ist, wie Medien nach einem Großevent wie der Fußball Europameisterschaft die Kurve zur Normalität kratzen, ohne dabei aufzufallen, stellt sich diese Frage nun doppelt: Denn nicht nur die Normalität muss wieder erreicht werden, sondern darüber hinaus klopft auch schon das obligatorische Sommerloch an die Tür von Kronen Zeitung, Zeit im Bild & Co.

Ich möchte einen bescheidenen Versuch wagen, diese Frage zu beantworten: Ein Großevent wie das der EURO '08 ist medial während dieser Zeit natürlich inhaltlicher Favorit; und auch wenn es uns so vorkommt, als würde nur mehr davon berichtet werden, so wird es dennoch stets begleitet von diesen kleinen, unbedeutenden (Achtung: Zynismus!) Alltagsereignissen wie dem Spitzenwechsel bei der SPÖ und einer nicht enden wollenden Naturkatastrophe in China.
Beobachtet man nun das Mediengeschehen, so wird bis zur letzten Minute über unseren inhaltlichen Favoriten berichtet. Und auch danach noch. Doch "danach" wird auch weiterhin über die kleinen, unbedeutenden Alltagsereignisse berichtet. Diese jedoch nehmen beim Rezipienten einfach wieder stärkere Bedeutung an, denn "es gibt ja jetzt sonst nichts". Und so bewegt sich der Medienkonsument weg vom Großereignis hin zu den Alltagsgeschehnissen und ohne es zu merken, befindet er sich wieder inmitten der ganz gewöhnlichen Rezeption, wie er sie tagtäglich und unabhängig von Großevents betreibt.

Doch was ist denn nun, wenn ein Hoch ganz plötzlich zum Tief (alias "das Sommerloch") wird und es keine Mittelstufe gibt?

Auch hier wieder nur eine Vermutung - passen Sie gut auf, es wird kompliziert: Die überschäumende Begeisterung der Medien für ein einziges Ereignis wirkt sich ja auf ganz natürlichem Wege auch auf den Rezipienten aus. Ist das Event vorbei und die Begeisterung auf einmal zu Ende und ist dann auch noch der Weg zum Sommerloch nicht weit, so fällt das dem schlauen Rezipienten zwar auf, er wird jedoch der Ansicht sein, dass er sich das Sommerloch nur einbildet. Denn er wird denken, dass ihm diese Zurücknahme der Medien nur deshalb so drastisch vorkommt, weil dieses eine Thema (EURO '08) davor so übermäßig präsent war. Und nachdem der Rezipient zwar klug ist, aber nicht in dem Ausmaß differenziert, wird ihm auch der Sturz ins Sommerloch nicht auffallen. Er vermag also nicht den Schritt zwischen Großevent und Normalität im Vergleich zu dem Schritt zwischen Großevent und Sommerloch zu unterscheiden. Alles klar?

Und erst, wenn wieder Ruhe eingekehrt ist, wird dem Rezipienten auffallen, dass es fast zu ruhig ist, sprich das Sommerloch Einkehr gefunden hat. Und so haben die Medien wieder einmal die Kurve gekratzt, ohne etwas dafür getan zu haben.

Nachdem also keine Sorge darüber bestehen muss, ob der Übergang von Großevent zu Sommerloch fließend geschehen kann (...Denn wir wissen nun: Das kann er!...), kann auch mit Fug und Recht behauptet werden: Wir sehnen uns nach dem Sommerloch!

So nämlich berichtete auch der Standard gestern noch vor dem letzten EURO-Spiel: "Erschöpfte, vom Fußball Gezeichnete, Ruhe Suchende schätzen das nun folgende Sommerprogramm vielleicht wirklich."
Es kommt also zu einer regelrechten Umkehrreaktion, in der das sonst so verabscheute Sommerloch nahezu verlangt wird - jetzt, da die EURO so viel Rezeptionsleistung von uns abverlangt hat.

Ich schließe mich also dem Standard mit seinen Worten an:

Der Sommer kann kommen!


(Und kaum ist das der Fall, folgt per August die Übertragung der wichtigsten und auch sicher der weniger wichtigen Olympischen Disziplinen...)


Quelle:

Der Standard

Dienstag, 24. Juni 2008

Big Billboard is watching you!

Nun noch eine Neuigkeit, die wieder aus den USA hereingetrudelt ist!

Dort nämlich wurden jetzt Billboards, also die schon seit mehr als 100 Jahren bekannten Plakatwände, getestet, deren Sujet sich an den jeweiligen Passanten anzupassen vermag. Die Anpassung soll mithilfe installierter Kameras vollzogen werden, die beispielsweise Geschlecht, Alter (anhand der Gesichtszüge) und Ähnliches eruieren können. Darüber hinaus wird auch die Betrachtungsdauer des Billboards gemessen und so letzten Endes festgestellt, wo die reale (!) Zielgruppe einer bestimmten Plakatwerbung liegt.
Natürlich gibt es schon seit Jahr und Tag die Zielgruppenforschung, doch wer letztlich realiter die Plakate betrachtet und wie lange und genau er sie ansieht, kann erst durch diese Methode gut festgestellt werden. "Gut" deshalb, weil es bisher zwar auch derartige Analysen gegeben hat, diese aber auf manueller Bestimmung beruhten; d.h. dass Personen vor Ort gezählt haben, wer sich wann wie lange eine Plakatwand ansieht.

Nun, und je nachdem, welche Person die Kameras vor einem Billboard erkennen, wird ein passendes Werbeplakat präsentiert.

Getestet wurde dieses neue Konzept in New York, Auftraggeber und verantwortliche Firma war Quividi aus Paris, ein Unternehmen, das sich selbst mit dem Slogan "Kunst am Bau" schmückt.

Gut, und welches sind die ersten Bedenken, die in solch einem Falle immer auftauchen? Richtig! Die berechtigte Frage nach der Privatsphäre der Passanten. Diese Bedenken wurden von Quividi-Gründer und -Chefentwickler Paolo Prandoni mit den Worten "Alles, was wir tun, ist absolut anonym." zurückgewiesen.

Und wo ein Trend, da auch meist eine Flut an Einsetzbarkeit! So ist nicht nur die Digitalisierung von Plakatwänden modern geworden. Daneben gibt es schon LKWs, die mit mobilen Billboards unterwegs sind.

Man darf gespannt sein, wie die Sache weitergeht und auch die Diskussion nach dem Big Brother-Effekt der sich anpassenden Billboards fortsetzen.


Quelle: Medianet

Damit man sie nicht falsch herum aufhängen kann...

Man muss es mir lassen, ausnahmsweise!

Die ARD-Nachrichtensendung "Tagesthemen" hatte anlässlich des anstehenden Halbfinales zwischen Deutschland und der Türkei einen netten Bericht vorbereitet. Diesen ankündigend war der Moderator Tom Buhrow zu sehen und hinter ihm die Flaggen der entsprechenden Nationen - zumindest angedacht!
Denn unglücklicherweise gerieten die Farben der deutschen Flagge geringfügig durcheinander: Statt der so oft besungenen Farben Schwarz-Rot-Gold wurde die Farbkombination Rot-Schwarz-Gelb angezeigt.

Oops!

Und wer's nicht glauben kann oder will:


Natürlich absolut unabhängig davon sei der Bildzeitung für die Aufklärung darüber gedankt, weshalb die "Ösis Dösis" sind - die kam nämlich am Tage des Gruppenspiels zwischen Österreich und Deutschland am 16. Juni 2008.

Mitunter sind die Ösis nämlich Dösis, weil:

"... ihre Flagge rot-weiß-rot ist, damit sie das Ding nicht falsch herum aufhängen."

(Grund 4/30, Quelle)

Ach so...


Quelle:

Die Presse

Dienstag, 10. Juni 2008

Tag der...

...Kindersicherheit ist heute, am 10. Juni! Oder anders: Kindersicherheitstag.

In Zeiten wie diesen, in denen die Medien von der Europameisterschaft dominiert werden - und ja, ich gebe zu, dass auch der gestrige Blogeintrag keine Ausnahme darstellt - sollten Sie im heutigen Eintrag vielleicht eine kleine "Oase" der Erholung sehen. Keine fordernden Inhalte, keine kritischen Diskurse, keine Europameisterschaft; nicht einmal mit Medien hat der heutige Eintrag zu tun. Soll einfach nur amüsant und erholsam werden...

Wir alle kennen sie, die "Welttage". Tag der Arbeit, Tag des Apfels, Tag der Sonne, Tag des Kindes, Nationalfeiertag - beispielsweise der Portugiesen (welcher übrigens auch heute ist) und so weiter.
Doch was stellen sie wirklich dar, diese Welttage? Wikipedia macht's möglich: "Ein Welttag soll an internationale Themen und aktuelle Weltprobleme erinnern. Der erste Welttag wurde am 31. Oktober 1947 von der UN für sich selber ausgerufen."

Alles klar soweit!

Viele dieser Tage sind uns geläufig, doch in der Zwischenzeit ist fast an jedem Datum des Jahres irgendein Ereignis, welchem ebendieses Datum gewidmet ist. Und zweifelsohne verliert man auch gerne einmal den Überblick darüber.

Neben dem, dass sicher viele dieser Welttage tatsächlichen Problemen und Themen internationalen Interesses Rechnung tragen, möchte ich Ihnen heute einen Einblick darin geben, welch eher sinnlose und teilweise einfach kuriose und absurde Tage es schon gibt.

  • 18. Jänner: Pu der Bär-Tag - Schlicht und ergreifend jener Tag, an dem der Erfinder des Pu-Bären, Alexander Milne, geboren wurde. (Übrigens im Jahr 1882.)
  • 20. April: Internationaler Tag gegen Lärm - Wie der Name schon sagt! Und weil doppelt bekanntlich besser hält, gibt's denselben Gedenktag am 25. April gleich noch einmal. Und weil wir's aber nicht übertreiben möchten und auch den Gegnern sanatoriumgleicher Stille etwas Gutes tun möchten, gibt es erneut fünf Tage später (30. April) den Tag des Lärms.
  • 1. Sonntag im Mai: Weltlachtag - Hoffentlich wurden wir dem alle gerecht. Wissen Sie's noch?
  • 25. Mai: Towel Day oder Tag des Handtuchs - Dieser Tag wird zum Gedenken an Douglas Adams veranstaltet, der am 11. Mai 2001 starb. Der Tag findet natürlich ebenfalls seit 2001 statt. Und wieso Douglas Adams? Lesen Sie hier nach.
  • 16. September: Sprich-wie-ein-Pirat-Tag - Sehr witzig. Und wieso? Der Tag spielt auf die romantisierend-verklärte Sichtweise des "Goldenen Zeitalters der Piraterie" an. Von wem und wie es genau zu diesem Tag kam, erklärt auch wieder Wikipedia.
  • 1. Juni: Internationaler Tag der Milch - Und weil es immer einen Bezug zum aktuellen Geschehen gibt, überlegen Sie sich doch einmal aus freien Stücken, wann der letzte Milchbauernstreik im deutschen Sprachraum stattgefunden hat. Einen kleinen Tipp gibt's hier und hier.
  • 21. Juni: Tag des Schlafes - Für alle Studenten, die auch einmal gerechtfertigterweise ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgehen möchten. Und natürlich für die Murmeltiere, Koalas und Siebenschläfer.
  • 21. November: World Hello Day - Mit diesem Tag soll das Grüßen und somit in weiterer Folge die Kommunikation zwischen Menschen gefördert werden, um Kriege zu verhindern.
  • 27. November: European Buy Nothing Day - Der Name ist Programm: Es soll nichts gekauft werden, um die Zeit anstelle dessen mit der Familie und Freunden zu verbringen. Sehr sinnig...
  • Zum Abrunden: Die Amerikaner haben nicht zuletzt einen National Nothing Day (16. Jänner), der (OK, ich revidiere meine Aussage, dass der heutige Eintrag gar nichts mit Medien zu tun hat...) von US-Journalisten ins Leben gerufen wurde und dem "Nichtsfeiern" gewidmet wird - es wird eben kein nationaler oder Welttag gefeiert, sondern das pure Nichts, das Vorhandensein keines Anlasses.

Es gibt noch eine Reihe weiterer Welttage, die man in Google (unverbindliche Suchmaschinen-Empfehlung) finden und erforschen kann, aber dieser Einblick in die absurdesten Welttage dieses Erdballs zeigt einmal mehr: Es gibt nichts, das man nicht übertreiben kann...

Apropos:

Viel Spaß beim heutigen vierten Spieltag der Fußball-Europameisterschaft!

Montag, 9. Juni 2008

Lasset die Spiele beginnen!


Haben wir es also geschafft - das erste EURO 2008-Wochenende und somit den Start in das Sportevent des Jahres.
Doch nicht nur wir als Zuschauer haben es geschafft, sondern auch die Medien sind ganz vorne mit dabei. Vor allem aber die Werbung ist ständiger Begleiter vor, während und womöglich auch nach der Europameisterschaft.

Der Standard verkündete jedoch am vergangenen Dienstag, dass der EURO-Hype nicht so ganz auf die Werbebranche überging. Da muss ich aber doch wirklich fragen: Wie bitte?! Jede zweite Werbung schreit nach Fußball und Europameister.
Die Tageszeitung begründete diese Behauptung damit, dass zumindest jene Kunden sich im Hintergrund halten, die mit Fußball und der EURO an sich überhaupt nichts zu tun haben.

Irgendwo auch verständlich, da der ORF seine Werbegebühren für den Zeitraum der EM um astronomische 30 bis 40% erhöht hat. Tja, und nachdem der ORF nunmal das Werbemedium zur EURO schlechthin ist, bleibt den Werbetreibenden der Nation keine andere Wahl als zu zahlen. Oder eben nicht.

Nichtsdestotrotz liefert sich eine Vielzahl an Konkurrenz- und Nicht-Konkurrenz-Produkten tagtäglich eine Schlacht der EURO-Werbungen.

Ich habe für Sie meinen absoluten Favoriten herausgesucht: Die Wiener Linien. Ja, man mag's kaum glauben, aber dieser Kampagne sind herrliche Spotlights zu entnehmen. In sich stimmig verkündet unser Dienst öffentlicher Verkehrsmittel, dass mit ihm am besten zur EM gefahren wird und plakatiert nicht nur die eigenen Busse und Wartehütten mit folierter Werbung, sondern bringt darüber hinaus auch spritzig-witzige Werbespots, die - wie aus dem Alltag gegriffen - mit dem schlichten Slogan "Wir fahren zur EM!" versehen sind.

Ich habe mich auf die Suche nach Vollständigkeit gemacht und wünsche vorab schon einmal eine herrliche EURO-Zeit. Nicht nur während der Spiele, sondern auch während der Halbzeit. Dank sei den Kreativen unter "unseren" Werbeköpfen.

Spot 1

Spot 2

Spot 3

Spot 4

Spot 5

Spot 6




Quelle:

Der Standard

Dienstag, 27. Mai 2008

Zu früh gefreut...

Nahezu als digitales „Wundererlebnis“ wurde jüngst die höchauflösende Digitaltechnik HDTV beworben. Der ORF kürte sich mit der Prestige als einziger hierzulande Fernsehen in HD Qualität auszustrahlen. So verkündete der ORF einst den Sendestarts des neuen digitalen Formates mit der EURO 2008. Wie sich nun für den Seher herausstellt, trifft es nicht ganz zu das Event als Starttermin zu bezeichnen; vielmehr stellt es eine Art Testphase für HDTV dar. Nach der EURO dürfte nämlich fürs erste Sendepause für HDTV herrschen. Vor allem heimische Produktionen können vorerst nicht in HD Qualität ausgestrahlt werden. Die Ausrüstung des Senders werde erst sukzessive ausgetauscht, heißt es. Langfristig sollen aber alle ORF-Produktionen auf HD umgestellt werden. So sollen auch Kaufproduktionen bei vorhandenem Material alsbald hochauflösend dargeboten werden, so der Technische Direktor des ORF, Peter Moosmann, zur APA. Das bedarf allerdings noch ein wenig Zeit.
Die Investition in eine HD Box würde sich dennoch bereits auszahlen, so Moosmann. Greift man nämlich auf das optimale Ausgangsmaterial zurück, so können auch Nicht-HD-TV Sendungen in optimierter Qualität gesehen werden, so der Technische Direktor.
Betrachtet man die internationale Entwicklung von HDTV, so schreitet diese vor allem wegen mangelnder Nutzung seitens der Konsumenten eher lahm voran. Während ARD und ZDF den Regelbetrieb erst mit der Olympiade 2010 aufnehmen wollen, haben ihn Pro7 und Sat1 vorübergehend überhaupt stillgelegt. Lediglich ARTE stellt ebenfalls ab 1. Juli sein Programm in HD zur Verfügung. Beim ORF sieht man die EURO 2008 als willkommenen Anlass HDTV auf Zustimmung zu testen.
Laut dem Technischen Direktor benötigt es drei Dinge, um sich die EURO in HD Qualität ansehen zu können: 1. Die richtige digitale Empfangsbox 2. Die korrekte Verkabelung und last but not least 3. Einen HD¬-fähigen Screen (wobei sich der kostengünstigste Sat-Receiver auf sage und schreibe 300 Euro beläuft!). Der ORF hat sich sogar die Mühe angetan die Boxen prüfen zu lassen (man betrachte das grüne Pickerl), um die Funktionstüchtigkeit zu garantieren.
Nun ja, die Mühen des ORF wohl gelobt, hört sich das alles für den Otto Normal Verbraucher doch nach etwas viel Aufwand an. Liest man die verschiedenen Diskussionsbeiträge durch, so erwecken diese auch durchaus skeptische Ansichten HDTV betreffend. Wie auch immer, wir sind gespannt. Ab 2. Juni soll HDTV starten und uns das begehrte Live-Fußball-Feeling bescheren. Ob die Fanmeile dann zum Stadium wird... ☺

Dienstag, 20. Mai 2008

Blogger-Kodex

Eifrig auf der Suche nach einem Thema für den heutigen Blogeintrag bin ich auf etwas gestoßen, das an dieser Stelle unbedingt Anklang finden sollte.

Der Pressetext verkündete am vergangenen Samstag, dass Internetuser jetzt nach einem Blogger-Kodex verlangen würden. Dies ergab eine Untersuchung, die von der Anwaltskanzlei DLA Piper in London / Großbritannien durchgeführt wurde. Diese Forderung bezieht sich in erster Linie auf einen freiwilligen Verhaltenskodex unter Bloggern.
Dabei fordern einzig die Internetuser einen solchen Kodex. Weder eine übergeordnete Institution, noch der Staat oder gar die Mehrheit aller Blogger wünschen ihn.
Angesprochen werden in dieser Forderung vor allem die geltende Gesetze hinsichtlich geistiger Eigentumsrechte, der Anstiftung zu Verbrechen oder Diffamierung.

Fraglich ist jedoch, wie freiwillig ein solcher Kodex sein kann. Kein Mensch will sich der Schmach aussetzen, sich einem Kodex zu widersetzen. Insofern hat diese Angelegenheit schon gar nicht mehr allzu viel Freiwilliges.
Und dann immer mein persönliches Anliegen, auf das ich poche: Wieso die Dinge nicht einmal lassen wie sie sind? Ein Blog ist eine subjektiv angelegte Eintragung in eine Art Online-Tagebuch, das zwar auch den dienstlichen Zwecken nützlich sein kann, aber dennoch subjektiven Charakters ist. Und solange etwas subjektiv ist, sollte man der eigenen, freien Meinung Raum lassen - Raum sich auszudrücken und Raum die Sprache selbst zu wählen. Jeder ist seines Glückes Schmied und selbst wenn jemand einmal zu unangebrachten Worten greift, ist das zwar nicht in Ordnung, aber eben sein persönliches Anliegen.
Man beachte nur den Skandalblogger Perez Hilton, über den an dieser Stelle schon einmal berichtet wurde. Dieser Mann nimmt kein erdenkliches Blatt vor den Mund und egal, wie ein Blogger-Kodex auch aussehen würde: Er verstößt unter Garantie dagegen.

Gesetzliche Regelungen hin oder her: In Deutschland stehen Blogger grundsätzlich in einer ähnlichen rechtlichen Verantwortung wie die klassische Presse. (So Dennis Breuer, Rechtsepxerte bei der IT Recht Kanzlei.) Das sollte doch genügen und immerhin ist es ja nicht so, dass Blogger bei groben Gesetzesverstößen nicht ohnedies zur Verantwortung gezogen werden können.

Wie so vieles ist auch diese Thematik eine zweischneidige Angelegenheit. Nicht zu Unrecht wird ein bisschen Mäßigung durch gesetzliche Regelungen beim Bloggen gefordert. Die andere Seite ist jedoch, wie viel Spaß es dann noch macht zu bloggen oder Blogs zu lesen, wenn nirgendwo mehr hin und wieder frech die Grenzen guten Geschmacks überschritten werden.

Montag, 19. Mai 2008

Wenn Pflanzen ihre Rechte kennen...

Was ich heute wieder aus dem Netz ausgegraben habe, lässt sich mit dem Begriff "niedlich" fast am besten beschreiben.
Web 2.0 kann wohl nicht nur für seriöse Dinge genutzt werden. Jetzt wird es zur Spielwiese!

Vier Studenten aus New York / USA (...woher sonst?...) haben ein System entwickelt, das Pflanzen erlaubt sich zu melden, wenn sie durstig sind. Und mit "melden" meine ich wirklich melden! Sie rufen an, schreiben eine SMS oder kontaktieren ihren Besitzer online.

Wie üblich - von vorne:
Das System nennt sich "Botanicalls" und überwacht Wasser- und Lichtbedarf der Zimmerpflänzchen. Sobald es an irgendetwas mangelt, gibt die Pflanze einen Hilferuf ab. Dabei kann einerseits ausgewählt werden, ob es dringend genug für einen Anruf ist oder nur mittelmäßig dringend, aber durchaus wichtig, dann bietet sich eine SMS an und falls die Pflanzenrettung noch warten kann, gibt es noch die Option darauf das soziale Netzwerk Twitter zu nutzen. Andererseits unterscheidet man aber auch zwischen den unterschiedlichen Bedürfnissen der Pflanzen. Lachen Sie nicht! Das Gießen allein ist es nicht. Falls zu wenig gegossen wurde oder sogar zu viel und die Pflanze wider Willens unter Wasser steht, darf sie sich auch melden. Jede Pflanze hat schließlich andere Bedürfnisse.

Das Ganze fordert jedoch seinen materiellen, geistigen und handwerklichen Preis.
Ich versuche mich an einer für Zivilisten wie mich verständlichen Anleitung:

1. Man bestelle im Internet die einzelnen Bausätze für 160 Dollar pro Einzelkomponente.

2. Auspacken und feststellen: Das Ganze baut auf einer Platine auf, in die das System integriert ist.

3. Zur Konfiguration via USB an den PC oder Laptop anschließen und mittels Ethernet-Anschluss mit dem Web verbinden.

4. Über zwei Sensoren - einer für die Bodenfeuchtigkeit, einer für's Licht - wird die Pflanze mit dem System verbunden.

Wenn dann ein Problem auftritt, verbindet sich das oben beschriebene System mit einer Art Übermittlungsstelle (" Gateway ") und sendet dann an ein Online-Telefonsystem (" Asterisk-Telefonserver "), welche Pflanze in Not ist und was ihr fehlt. Zu viel Wasser, zu wenig Wasser, zu viel Licht, zu wenig Licht - verschiedene Probleme können auftreten und - wie oben geschildert - per SMS, Anruf oder über Twitter kommuniziert werden.
Wenn letztlich alle Parameter stimmen und die Pflanze ihr fröhliches Dasein weiterfristen kann, bedankt sich das Grünzeug liebevoll am Telefon.

Die Idee ist in der Tat originell, doch man möge sich beispielhaft drei Szenarien vorstellen, in denen das System hinterfragenswert ist:

1. Ich sitze im Büro und erhalte eine SMS darüber, dass mein Ficus schwimmt, weil ich ihm gestern auf Ansuchen meines Systems Wasser - und scheinbar zu viel davon - gegeben habe. Was tue ich? Heimsausen und Topf entleeren? Nein. Ich warte bis es abends ist, ich vom Büro heimfahre und dann friedvoll daheim angekommen darauf vergesse.

2. Ich bin im Urlaub - 2 Wochen Toscana - gerade dort angekommen. Die nächsten 14 Tage brüllt stündlich eine andere Pflanze, weil zu viel Wasser, zu wenig Licht oder beides vorhanden ist. Ich habe a) die Option daheim anzurufen und die Nachbarn um Verpflegung zu bitten und überlege mir im gleichen Moment, wieso ich das nicht vor meiner Abreise getan habe, weil ich mit minuziösen Pflanzen-Versorgungs-Instruktionen gerade für eine horrende Telefonrechnung am Ende des Monats sorge. Aber ich will doch auch nur meine Ruhe im Urlaub. Oder die Option b) ich ignoriere jede SMS und jeden Anruf und riskiere wie bei jedem Urlaub, dass mir die eine oder andere Pflanze eingeht.

3. Ich bin Botaniker und sitze gerade in eine weiße Weste eingewickelt vor einem Herren, der mir die Diagnose "verrückt durch Telefonterror" stellt.


Spaß beiseite: Die Idee ist zweifelsohne witzig und zeigt erneut einen Weg das Web 2.0 für etwas Freudiges zu nutzen!

Mehr Details auf betreffender Website!


Quellen:

Pressetext
Botanicalls

Mittwoch, 14. Mai 2008

AGB als Trennungsgrund?

StudiVZ liegt im Trend. Die drei Plattformen StudiVZ, SchülerVZ und meinVZ, die neue Plattform für Berufstätige, verzeichnen derzeit geschätzte neun Millionen Mitglieder. Auch die umstrittenen AGB Änderungen der Internet Community StudiVZ hat diesen Erfolg nicht brechen können. StudiVZ und SchülerVZ stehen ganz oben auf der Liste internationaler Webangebote, in Deutschland sind sie sogar die meistbesuchten.
Zu dem kurzen Einbruch aufgrund geänderter AGB Bedingungen meint der Geschäftsführer, Michael Brehm, kurzerhand „Wir haben in der Vergangenheit viele Fehler gemacht“. Fehler passieren wie man weiß und so steigt die Anzahl der täglichen Neuregistrierungen wiederum auf satte 20.000. Der Verkauf an den Holzbrinck Verlag habe dabei die wesentliche Professionalisierung im Management gebracht, so Brehm.

Besonders kritisiert wurde mit der AGB-Änderung die personalisierte Werbung auf den verschiedenen Plattformen. Brehm rechtfertigt diese mit der Zusage niemals persönliche Daten an Dritte weiterzugeben. Dies sei nicht im Firmeninteresse. Wohl möglich ist aber eine demographisch definierte Zielgruppensegmentierung zu Werbezwecken. So könnte man zum Beispiel gezielt männliche Jugendliche zwischen 20 und 23 Jahren bewerben. Diese können dann nach Studienort und Richtung weiter segmentiert werden. „Diese Form der Codierung lässt keine Rückschlüsse auf persönliche Angaben zu“, so Brehm. Trotz der allgemeinen Aufregung und der zunächst demonstrativen Ablehnung der neuen AGB, stimmten schließlich doch 90% der User zu.

Als Kommentar muss ich hierzu einfach anführen: Wurden wir denn ernsthaft gefragt? Ich kann mich als eine typische mit-der-Masse-schwimmende-StudiVZ-Anhängerin zumindest nicht so recht daran erinnern... aber mal ehrlich: Hätte ich sie durchgelesen? Ich bin mir nicht sicher... AGB, das klingt heute schon so vertraut, wie die Frage nach der Lieblingsfarbe oder ob man einverstanden mit dem DU Wort sei. AGB begegnen uns überall, klar wir sollten sie lesen... aber wer hat denn noch die Geduld bei jeder zweiten Internetaktion die AGB sorgfältig durchzuforsten.

Interessant klingt auch das Gegenargument zu der Kritik an der allgemeinen Durchsichtigkeit und dem leichten Umgang mit den Daten Dritter. Folgt man denn zum Beispiel Jan-Henrik Schmidt, wissenschaftlicher Referent an der Universität Hamburg, solle man nämlich auf das Verantwortungsgefühl des Einzelnen vertrauen und ein Bewusstsein für Privatsphäre schaffen, denn „Dem Nachbarn schaue man schließlich auch nicht durchs offene Fenster in die Wohnung“.
Naja, ich würde mal sagen der Mensch an sich ist sicherlich nicht zu vereinheitlichen... und es mag wohl Menschen geben, die ihren Blick immer in die andere Richtung wenden. Aber mal ehrlich: Wissensdrang ist doch auch eine Form von Neugierde. Und wer hat denn nicht schon mal den einen oder anderen Namen gegoogelt und sich wie Sherlock Holmes gefühlt auf Enddeckungsreise in neue Dimensionen.
Neugierde ist menschlich. Dass sie den einen Menschen mehr antreibt als den anderen, ist natürlich, aber sie ganz zu ignorieren -in der Annahme einer moralischen Besinnung auf sich selbst- entspräche dann doch nicht so ganz einer realistischen Weltanschauung. Und übrigens: immer wegzuschauen ist erfahrungsgemäß auch keine Lösung...
Also bleibt noch die Lösung: Wohl bedacht seien Informationen jeglicher Art, die man preiszugeben beabsichtigt :-)

Kleine Anmerkung: Ich gehe hier bewusst auf private Personen ein und beziehe weder Headhunter noch Firmen mit ein, die Kundeninteressen aufgrund zwielichtiger Interessen ausforschen. Diese Form der "Neugierde" ist nicht zu rechtfertigen.

Freitag, 9. Mai 2008

Portables Schlupfloch!

TV-fähige Handy-Besitzer müssen GIS Gebühr zahlen? Mit diesem Graubereich beschäftigte sich unlängst die GIS. Etwas absurd klingt das ja schon... die Begründung allerdings erweckt zunehmend Interesse. So präzisiert Herr Denk die Sachlage folgendermaßen: Portable Dinge wie eben Handys fallen im Gegensatz zu „fix installierten Geräten“ nicht unter die Rundfunkgebühr... Gesetz dem Fall man hat weder Fernseher noch Radio gemeldet, versteht sich. Also mal im Klartext, hat man kein fixes TV-Standgerät und besitzt keinen Radio, dann zahlt man auch keine GIS. Klingt logisch... zumindest fast.
Wir versuchen ein Beispiel hierzu: Susi ist Nicht-Besitzer eines Radios und ihr Fernseher hat schon seit geraumer Zeit den Geist aufgegeben. Will sie sich einen Film anschauen oder etwa ein wenig Musik lauschen, dann führt sie ihr Weg womöglich nicht direkt zur Nachbarin. Sie könnte auch ganz einfach zu ihrem Schreibtisch gehen und sich ihren –durchaus portablen (denn das ist der Sinn davon)- Laptop schnappen und sich mittels Live-Stream oder TV-Karte einen gemütlichen Abend machen. Klingt nachvollziehbar. Und von einem Standgerät kann bei einem Laptop ja wohl kaum die Rede sein. Meist verharrt dieser nicht einmal in den eigenen vier Wänden immer am gleichen Platz. Das ist ja auch der Sinn von diesem Gerät: Portabel zu sein. Und wenn die GIS dann meint sie würde in der Praxis keine Leute einstellen, die Privathaushalte nach TV-fähigen Handys durchsucht, so erscheint mir ein Laptop ebenso in diesen Bereich zu fallen..
Tja, es scheint sich ein mobiles Schlupfloch gefunden zu haben ...zumindest theoretisch.

Donnerstag, 8. Mai 2008

Shit happens...

Tja unter diesem Motto könnte man eigentlich den letzten Tritt ins Fettnäpfchen bezeichnen, den sich Kärnten Werbung leistete. „Noch zwei Monate bis zur Euro“ steht da groß und fett auf einem, nein vielen Plakaten in Kärnten... und zwar genau einen Monat bis zum ersten Spiel der Euro in Kärnten. Tja, shit happens... Pannen passieren eben, könnte man da sagen. Könnte man; passiert das einmal und man lernt -schmunzelnd lächelnd- daraus. Doch die Tragik der Geschichte ist ja der scheinbare Wiederholungszwang des immer wieder misslingenden Versuches einen werbewirksamen Countdown zu kreieren. So hieß es nämlich bereits im Jänner „Noch 1x Weihnachten bis zur Euro“- Wer den Fehler nicht erkennt, steht entweder gewaltig auf der Leitung oder leidet unter Feiertagslegasthenie und feiert Weihnachten zu Ostern. Naja, lügen müsste man schon, um das nicht wenigstens ein wenig komisch zu finden. Fehler passieren eben.
Das Fazit lautet also: Will man etwas ankündigen, sollte man auch über den Zeitpunkt Bescheid wissen... sonst geht’s mitunter in die Hose!☺

Dienstag, 6. Mai 2008

What about e-mail?

Vergangene Woche hat der PRVA einen Artikel zur Sicherheit von E-Mails herausgebracht, der in mir wieder einen gedanklichen Diskurs zu dieser modernen Form des Briefes erweckt hat. Da die E-Mail als eines der wichtigsten Kommunikatonsmitteln des 21. Jahrhunderts gilt, möchte ich ihr meinen heutigen Blogeintrag widmen.

Nun gut, wenn Sie sich mit dem World Wide Web so weit auseinandergesetzt haben, dass sie mittlerweile schon in Blogs stöbern, werden Sie freilich auch wissen, was eine E-Mail ist, aber um dem wissenschaftlich korrekten Arbeiten Genüge zu tragen, hier eine kurze Erklärung:

Wir kennen sie alle, die electronic mail, die sich der snail mail (Deutsch: Schneckenpost - gemeint ist der reale Brief) in den Weg stellt und ihr in Sachen Geschwindigkeit haushoch überlegen ist. Eine E-Mail wird getippt, mit Betreff und Empfänger, vielleicht auch einem Attachment versehen und mit dem "Senden"-Button durch den Äther des World Wide Web geschickt, um gerne überall auf der Welt ankommen zu können. Es gibt eine Vielzahl an Gratis-Anbietern, die dem privaten und geschäftlichen Nutzer die Möglichkeit bieten sich eine E-Mail-Adresse anzulegen, von der aus er senden und empfangen kann bis der Arzt kommt. Die meisten Anbieter steigern ihr Speichervolumen pro Mann und Nase im Monatsrhythmus. In der Zwischenzeit kann man Gigabytes über Gigabytes an E-Mails aufheben. Wichtig ist die Tatsache, dass es keine E-Mail-Adresse zweimal geben kann... Die Logik besagt, weshalb.

Doch wie kam nun die Unsicherheit auf, die der Wirtschaftspartner Dorda Brugger Jordis vergangenen Dienstag in Kooperation mit dem PRVA veröffentlichen ließ?

Nun, trotz aller Vorkehrungen kommen E-Mails nicht immer an, sondern bleiben oft und gerne aus den verschiedensten spielerischen Gründen in besagtem Äther des World Wide Web hängen und finden nie zu seinem rechtmäßigen Empfänger. Und das, wo die E-Mail nicht nur privat laufend genutzt wird, sondern als schwerwiegender Teil jeglicher Geschäftskorrespondenz gilt, so der PRVA.

Wie es dazu kommen kann, dass E-Mails nicht ankommen? Nun ja, man versendet sie und sie scheinen im Ordner "Gesendete Mails" (oder Ähnlches) auf. Doch dies heißt - so auch der PRVA - streng genommen nur, dass die Nachricht weggeschickt wurde und gibt keine Garantie, dass sie auch beim Empfänger einlangt.

Wirtschaftspartner Dorda Brugger Jordis hat natürlich die rechtliche Komponente dieser Problematik unter die Lupe genommen und ließ festhalten, dass die Beweislast - wie auch bei Brief und Fax - immer den Absender trifft. Nun stelle man sich aber vor, dass es wirklich zu einem Rechtsstreit kommt, der sich allenfalls auf einer einzigen E-Mail aufhängt: Würden Sie jemandem glauben, dass eine E-Mail weggeschickt wurde, wenn Sie nie bei Ihnen angekommen ist? Da kann man noch so penetrant auf den "Versendete Mails"-Ordner zeigen... die Bodenständigkeit dieser Argumentation ist zu hinterfragen, kann man doch so leicht E-Mails von einem in den anderen Ordner verschieben und noch dazu mehr als einfach "fälschen".

Und wieso ist das nun tatsächlich relevant? Tja... stellen Sie sich dieses Szenario einfach bei der Abwicklung eines wichtigen Geschäfts vor! Damit ist alles gesagt und die Auswirkungen auf die Praxis werden unangenehm deutlich.

Daher auch hier und heute wieder 1:0 für das Riepl'sche Gesetz (...das entgegen der Meinung vieler "Experten" besagt, dass kein Medium das andere verdrängen kann, und wenn dieses noch so alt und scheinbar unbrauchbar geworden ist...):

Greifen Sie bei wichtigen Dingen doch einfach mal zum eingeschriebenen Brief!

Und damit das Ganze nicht ein derart ernstes Ende nimmt, habe ich für Sie noch ein paar Kuriositäten rund um die E-Mail rausgesucht:

Kuriosität #1:
Früher hat man dem Christkind eine Wunschliste ins Fenster geklemmt und tagelang auf Abholung gewartet. Heute kann man Santa Claus einfach eine E-Mail zukommen lassen. Wo und wie? Hier! Offen bleibt bloß, wo die Nachricht tatsächlich einlangt...

Kuriosität #2:
Schreiben Sie Ihrem Lieblingsstar einfach eine Mail. Hier finden sich über 18.000 mehr oder weniger richtige E-Mail-Adressen!

Kuriosität #3:
Divorce Online bietet die Möglichkeit sich per E-Mail scheiden zu lassen. Finden Sie raus, wie!

Kuriosität #4:
Möchten Sie jemandem eine virtuelle Schlägerei androhen? Dann finden Sie hier Gelegenheit dazu! Sie müssen nur Name und E-Mail-Adresse des Opfers kennen, sich eine von 125 Formen der Attacke aussuchen und schon wird dem Empfänger per E-Mail gedroht.

Kuriosität #5:
Beten Sie doch mal per E-Mail! In Italien kann man den Franziskaner Antonius-Basilika um Hilfe bitten. Sie mailen Bitte oder Gebet, am besten auf italienisch, und seien guter Dinge, während alle Gebete auf Diskette gesammelt und unter das Grab des Heiligen gelegt werden. E-Mail-Adresse und weitere Informationen finden Sie hier!


Die E-Mail wird trotz aller Kuriositäten und Rechtsprobleme weiterhin eines der Top 3-Kommunikationsmittel der heutigen Zeit bleiben. Es gilt lediglich zu wissen, wie man sie einsetzt, um allen etwaigen Problemen ausweichen zu können!


Quellen:

PRVA

Mailhilfe.de