Montag, 17. September 2007

Der ORF und die Rechte an der EURO 2008

Wie wir alle den Medien entnehmen konnten, kämpfte der ORF in der letzten Zeit mit anderen um die Rechte an der Übertragung der einzelnen Spiele der mehr oder weniger anstehenden Fußball-Europameisterschaft 2008.
Nun ist es entschieden, dass unser öffentlich-rechtlicher Sender alle 31 Spiele für läppische 10 Millionen Euro übertragen darf. Läppisch deshalb, weil ARD und ZDF in Deutschland mit 115 Millionen Euro wesentlich mehr bezahlen müssen, wohingegen die Schweiz mit 7 Millionen Euro für die Übertragung aller Spiele ein regelrechtes Schnäppchen gemacht hat.

Doch wer glaubt, dass es bei einer TV-Übertragung bleibt, der irrt: Weiters darf sich der ORF nämlich mit den Radiorechten für die EURO 2008 und zusätzlich mit jenen der Ausstrahlung im DVB-H-Standard (der was?! - ja, das ist jenes Handy-TV, von dem momentan bei allen Mobilfunkanbietern die Rede ist) schmücken. Zu guter Letzt wird der ORF auch einen Live-Stream auf seiner Homepage http://orf.at führen.

Und das alles für nur 10 Millionen Euro - eigentlich auch ein Schnäppchen!
Vor allem, wenn man betrachtet, dass ursprünglich 18 Millionen Euro vom ORF verlangt werden sollten, der jedoch dann mit verschränkten Armen und Schmollmund auf die Schweizer Rundfunkanstalt SRG zeigte und zurecht fragte, wieso die eigentlich nur 7 Millionen hinblättern müssen. Letzten Endes konnte man sich dann also auf einen Kompromiss mit Hang zu den Wünschen des ORF einigen:
10 Millionen Euro.

Klar übrigens, dass bei solchen Summen dann Sender wie ATV zurücktreten müssen und die Verhandlungen stillschweigend verlassen...

Wir freuen uns also auch dieses Mal auf ein Fußball-Event der Sonderklasse - und zwar mit hunderprozentigem Übertragunsversprechen!

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