Dienstag, 22. Januar 2008

Keine Todesstrafe für französische Journalisten

Die beiden Arte- Journalisten Pierre Creisson und Thomas Dandoisin sind der Todesstrafe gerade nochmal entkommen, wie die Presse berichtete. Seit Mitte Dezember befanden sich die beiden Reporter in Niger in Haft, weil sie sich mit ihren Recherchen in unerlaubte Gebiete begeben hatten. Sie rechtfertigten ihre Reise unter dem Vorwand über die Geflügelpest zu recherieren. Stattdessen aber, waren sie dem Tuareg-Rebellenführer der "Nigerischen Bewegung für Gerechtigkeit" (MNJ) auf der Spur um diesen zu filmen. Die Inhaftierung folgte wenig später.

Nun wurde von einem Untersuchungsrichter in Niamey angeordenet die Betroffenen gegen eine Kaution in Höhe von umgerechnet 15.000 Euro zu entlassen.

Auch der französische Staatspräsident ist erfreut über diese juristische Entscheidung, wirft den Journalisten aber dennoch "Leichtsinn" vor. Sarkozy meinte, dass einige Journalisten Risiken eingehen würden, "die nichts mit dem Ideal des Berufs zu tun haben".

Diese Journalisten hatten Glück im Unglück. Vielen aber ist dieses Privileg nicht eingeräumt. Viele, sich sich dennoch an die Postulate des Berufskodex halten sind hochgradig gefährdet bzw. geben sich ungwollt in Gefahr.

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