Werbeinvestitionen: Eine Prognose für 2008
Ich möchte heute dieses Portal nutzen, um die neuesten Messungen zum Werbewachstum in Österreich vorzustellen.
Die aktuelle Prognose rechnet mit einem Wachstum von immerhin 3,6 Prozent bis Mai 2008. Diese Prognose fällt zwar nicht ganz so optimistisch aus wie im Vorjahr- man thematisierte damals noch ein Plus von 6,2 Prozent- dennoch bewertet der Obmann des Fachverbandes Werbung und Marktkommunikation, Peter Drössler, das nun prognostizierte Plus von immerhin 3,6 Prozent als „durchaus solide“. Der vermeintliche Werbeboom- die so genannte „Werbe-Hausse“- sei zwar vorbei, dennoch sei der Aufschwung durchaus positiv zu bewerten.
Das höchste Werbewachstum findet man wieder einmal im Bereich Internet/Neue Medien. Mit 11,3 Prozent in den nächsten Monaten erwarten die Fachleute in diesem Bereich einmal mehr das höchste prozentuelle Wachstum. So hatte dieser Sektor bereits im vergangenen Jahr deutlich die Nase vorn und stieg allein von Jänner bis November 2007 um beachtliche 82,2 Prozent!
Im Sektorfeld der klassischen Medien, die einen Anteil von 60% des Gesamtwerbekuchens einnehmen, ist das zu erwartende Werbeplus von 3,2 Prozent bei den Printmedien am höchsten. Flugblatt, Plakat und TV dürfen auf ein Plus zwischen 2,5 und 2,9 Prozent hoffen. Der Hörfunk wächst vergleichsweise gering um 1,9 Prozentpunkte.
Allgemein äußert sich die Stimmung im Westen freundlicher als im Osten unseres Landes. So wird für Oberösterreich das größte Werbeplus vorhergesagt (6,7%); Wien findet sich mit nur 1,7 Prozent am unteren Ende der österreichischen Wachstumsrate in der Werbelandschaft wieder.
Blicken wir auf das Jahr 2007 zurück, so zeigt dieses sich als eines der besten Jahre in der jüngeren Werbegeschichte. Vor allem die Wirtschaftsbereiche Getränke und Energie wirkten hierbei als treibende Kräfte.
Wir blicken also auf eine sehr erfreuliche Werbebilanz des Jahres 2007 zurück und freuen uns auf ein werbeintensives Jahr 2008- das uns eigentlich schon allein im Hinblick auf die EURO 2008 beschert werden sollte.
Soviel also zu den durchaus optimistischen Werbeprognosen 2008. Man darf gespannt sein.
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