Mittwoch, 21. November 2007

Medien sind mächtiger als wir denken...

Um dem Lerngehalt dieses Blogs auch wieder einmal ein bisschen gerecht zu werden, heute mal ein spannender, lehrreicher Blogeintrag.

Kaum jemandem wird entgangen sein, dass sich Relations Communications als Kommunikationsagentur auszeichnet und auf Public Relations spezialisiert ist. Was uns also besonders interessiert? Die Techniken der Öffentlichkeitsarbeit.

Heute möchte ich ein wenig über die Medienresonanzanalyse erzählen.
Denkt der schlaue Leser jetzt "Herrje, wie trocken..." und will zum nächsten Blog zappen, begeht er einen Fehler.
Es ist dies eines der spannendsten Gebiete der Public Relations.
Immerhin lässt sich dadurch jedes Mal auf's Neue festhalten, wie mächtig Medien eigentlich sind - und wie wenig wir das wirklich wahrnehmen.

Also, wie immer sollte ich eigentlich von vorne beginnen:
Auf die Medienresonanzanalyse bin ich erst heute Morgen bei meiner täglichen Durchforstung des Internets nach spannenden News aus der Medienwelt wieder gestoßen.

Bevor ich jedoch loslege, hier noch ein kurzer Crash-Kurs: Was ist eine Medienresonanzanalyse? Nun, dabei handelt es sich - in eigenen Worten und kurz gesprochen - um die Analyse und Behandlung sämtlicher Presseartikeln, Beiträge & Konsorten, die zu einem Thema, einem Unternehmen, etc. in den Medien erschienen sind. Aufgrund dieser Medienresonanz lässt sich schließlich feststellen, wie - brechen wir es der Einfachheit halber auf ein Beispiel herunter - ein Unternehmen und das, was es in der Öffentlichkeit kommuniziert, auf die Medien wirkt.
Und hier ist noch nicht das Ende der Fahnenstange - nein, hier beginnt die Fahnenstange erst. Denn das, was Medien letztlich über ein Unternehmen schreiben ist auch das, was der Rezipient und Konsument, der mögliche Kunde und der gute Rest der Menschheit zu diesem Unternehmen vorgelegt bekommt.
Hier sind wir bei Imagebildung, Einstellungs-Beeinflussung & all den anderen wirkungsvollen Dingen, die durch Öffentlichkeitsarbeit erreicht werden können.

Aber was wäre all das wiederum ohne den Beitrag der Medien? - Nichts. Nämlich nichts im Sinne von: Nicht existent.

Und genau hier sind wir bei der Macht, die Medien eigentlich besitzen...

Ein plastisches Beispiel und letztlich der Grund, wieso ich heute über die Medienresonanzanalyse schreibe:

Die Observer GmbH - Österreichs führender und größter Medienbeobachter - hat sich kürzlich die diesjährige Internationale Automobil-Ausstellung (kurz IAA) zur Brust genommen und eine Medienanalyse auf Basis der gesamten zur IAA bestehenden Medienresonanz angefertigt.
Laut Florian Laszlo (vertretungsberechtigter Geschäftsführer und Leiter der Internationalen Automobil-Ausstellung) hilft eine solche Medienresonanz aus allen österreichischen Medien bei der Gestaltung der nächsten Kommunikationsmaßnahmen und ermöglicht ein Controlling der eigenen Aktivitäten.
Absolut richtig!

Was passiert nun - am Beispiel der IAA - bei solch einer Medienresonanzanalyse? medianet hat diese Information im heutigen Artikel zum Thema "Mediale Aufmerksamkeit" schön kompakt zusammengefasst:
Die Medienresonanzanalyse berücksichtigt die mediale Übernahme des Themas IAA und analyseiert dieses hinsichtlich seiner inhaltlichen Details. So etwa die Anzahl der nennungen einzelner Marken, Modelle oder Techniken (Hybrid) (...)

Das erscheint logisch.

Also, lange Rede kurzer Sinn: Die Medienresonanzanalyse ist eine wichtige Sache für zukünftige Kommunikationsarbeit und darf somit nicht unterschätzt werden. Schließlich sagt sie aus, was Medien über ein Unternehmen oder Ähnliches schreiben.
Und das wiederum ist, was der Rezipient dann liest, hört oder sieht und in weiterer Folge auch denkt.
Um es in kommunikationswissenschaftlicher Sprache zu sagen: Hier kommt die Verstärkerhypothese zum Einsatz: Der Rezipient wird in seinen Einstellungen durch die (Massen-)Medien maßgeblich beeinflusst, das sollte nie vergessen werden.

Ergo:
Medien sind mächtiger als wir denken...

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