Die EURO 2008 - Ein Fest der Kommunikation...
Ja, kaum einer kann den Begriff "EURO 2008" noch hören, wo die Fußball-Europameisterschaft doch erst in 208 Tagen überhaupt beginnt, wie uns übrigens ein auf die Minute genau berichtendes riesiges Display mitten am Wiener Rathausplatz bestätigt.
Nun ja, ist einmal so ein Event (mitunter) in Österreich angesetzt, dann rauschen natürlich auch die heimischen Medien zum großen Freudenfest und geben alles!
Alles... kann ich in diesem Blog nicht erzählen, aber nur ein paar "Gustostückerln" aus dem, was an Kommunikation zur mehr oder weniger "anstehenden" Europameisterschaft geplant ist und teilweise schon betrieben wird.
Beispielsweise startet Gewista (zuständig für Außenwerbung und Außen"kommunikation", denn "an uns kommt jeder vorbei") ein so genanntes "Total Branding" in Wiens U-Bahnen und ihren Stationen... was bedeutet das? Alles, aber auch wirklich alles, was an Fläche frei und nutzbar ist, wird mit EURO '08-Werbung zu-tapeziert... die Linie U2 als solches soll zur "EURO-U-Bahn" werden, wie der Standard schon vor längerer Zeit berichtete...
Also: Sektion 1 des Mottos "Selbst wenn sie noch so sehr wollen, an uns kommen sie nicht vorbei!" ist die U-Bahn.
Einmal ganz zu schweigen von der Fanmeile (einer guten Hälfte des Wiener Rings), jede Menge Sponsoring, vielen vielen EM-Artikeln, EURO 2008-Beschriftungen und -Beklebungen in sämtlichen Filialen einer bekannten Supermarkt-Kette, den schon eingekauften Rechten des ORF für die Übertragung sämtlicher Spiele, ja sogar Diplomarbeitsthemen zum Thema EURO 2008 und ihre Kommunikation werden fleißig eingereicht...
Unabhängig von all dem möchte ich noch zwei Eckpfeiler der Kommunikation rund um die Fußball-Europameisterschaft herausgreifen:
Einerseits wäre da die mit schier grenzenloser Freiheit behaftete Online-Werbung. Ich denke es reicht festzuhalten, was Herr Peter Drössler vom Fachverband Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Österreich für die EURO 2008 prognostiziert:
"Wir wissen, dass jedes vierte Unternehmen in Österreich konkret Werbemaßnahmen in Zusammenhang mit der EM plant."
Tja, ich denke, das sagt alles, aber wundern tut's mich nicht!
Da bleibt dann wirklich nur mehr die Frage offen: Was ist einfacher - herauszugreifen, wer auf welchem Wege Kommunikation zur EURO 2008 betreibt... oder herauszugreifen, wer es nicht tut?
So oder so gibt es zu einem "einerseits" immer ein "andererseits", weswegen ich zu einem schönen, den Kreis schließenden Abschluss des heutigen Blogeintrags kommen möchte: Das Logo für die EURO 2008 wurde noch Ende Oktober von der WKÖ präsentiert, damit alle 370.000 österreichischen Unternehmen, die im Zuge der Fußball-Europameisterschaft werben möchten, dies auch ohne rechtliche Bedenken tun können.
Here we go:
Und was Herbert Grönemeyer bei der WM 2006 schon bemerkte, möchte nun auch ich an dieser Stelle aufgreifen und zu meinen Schlussworten erklären:
Es wird Zeit, dass sich was dreht...
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