Donnerstag, 31. Juli 2008

Zurück in die Zukunft

Ein Eyecatcher, dieser Titel, ist dies doch ein uns allen bekannter Blockbuster aus weit vergangenen Jahren.
Aber hier soll es heute nicht um den Film gehen, sondern ganz anders: Es ist wieder das Web 2.0, das sich zu Wort meldet und uns diesmal eine neue Option vorstellt, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen. Mit der Online-Plattform "StayFriends" kann man jetzt aktiv nach KollegInnen aus früheren Schuljahren (sei es aus der Volksschule, AHS oder einer beliebigen anderen Schulphase des eigenen Lebens) suchen.
Über Bundesland, Stadt/Ort und Schule kann man sich bis hin zu Leuten aus der eigenen Vergangenheit durchklicken. Natürlich aber nur, wenn man im Gegenzug dazu ein eigenes Profil mit sämtlichen Pflichtangaben anlegt.
Zu diesen Pflichtangaben zählt alles das, was zur eigenen Person maßgblich beiträgt: Adresse, Schule, Jahrgang, etc. Einerseits mit Sicherheit eine Frage des Datenschutzes und der Nötigung zur Freigabe der Daten. Andererseits eine durchwegs berechtigte Anforderung, da sonst das Netzwerk an sich und in sich zusammenbricht. Und um zu gewährleisten, dass sich Leute nicht nur in voyeuristischer Manier in das System einloggen, um mal eben zu schauen, was Hans und Franz aus früheren Zeiten heute so treiben, muss man eben selbst ein Stückchen Privatsphäre rausrücken.

Ich finde das absolut in Ordnung! Schließlich weiß ein Neugieriger zu jedem Zeitpunkt, wofür das Netzwerk dient und kennt somit die Rahmenbedingungen dessen, worauf er sich hier "einlässt".

Eine schöne Sache also. Umso schöner, je mehr Leute sich da anmelden. Ein Schneeballeffekt wäre wünschenswert.

Den hat es übrigens schon länger vorher bei Anverwandten der StayFriends-Plattform gegeben - nämlich "Facebook" und "StudiVz" (inzwischen mit Abzweigungen wie "meinVz" für Studienabgänger und "SchülerVz" für unsere jüngsten Web 2.0-User).

Auch dort gibt es die Auflage, sämtliche Daten anzugeben, die man von sich preisgeben kann. Mitunter gehört aber der Name zu den wichtigsten Persönlichkeitsmerkmalen, da letztlich die Suche über diesen erfolgt.

Ein großartiger Trend mit nachweisbarem Erfolg!

Doch wie es nun einmal in einer schnelllebigen Zeit wie unserer der Fall ist, folgt auf jeden Trend ein weiterer und so - wenn wir gerade dabei sind - kam es, dass sich durch die Veröffentlichung neuer, scheinbar im ersten Moment verwirrender AGBs im StudiVz die Teilnehmer verunsichern ließen und ihre Namen auf die lustigsten Weisen verzerrten. So kommen Initialen nicht selten vor, genauso wie die Angabe des Vornamens, dafür nur der erste Buchstabe des Nachnamens, gerne auch nur die eigenen Spitznamen oder ein besonders neuer, aber zwischenzeitlich legendärer Klassiker: Der Nachname wird mit einem schwarzen beziehungsweise - ob der farblichen Beschaffenheit der Plattform - roten Balken überdeckt. Und letztlich sind auch Fantasienamen wie "Frau StudiVz" oder "Hardworking Woman" keine Seltenheit mehr. Eher selten ist, dass ein Name in seiner korrekten Form laut Urkunde aufscheint.
Dies und Ähnliches führt dazu, dass eine überwiegende Masse der StudiVz-"Inskribierten" nicht mehr unter ihrem realen Namen zu finden ist.

Gut... jedem das Seine (es kam bei Facebook übrigens in keiner trendlastigen Weise zu solcherart Änderungen).

Aber verwirft dies nicht den Sinn der Plattform?

Klassisch möchte ich auch heute wieder meinen Blogeintrag mit einer in den Raum gestellten Frage beenden.

So long!

Ihre RELATIONS Communications

Donnerstag, 17. Juli 2008

Der einzig wahre Vorteil...

...der Neuwahlen im Herbst heißt "Ingrid Thurnher".


Schon sechs Mal wurde die gute Frau mit der "Goldenen Romy" und dem damit einhergehenden Titel "beliebteste Moderatorin" ausgezeichnet. Aber Achtung: Beliebt ist nicht immer gleichzusetzen mit sympathisch! Damit meine ich keineswegs, dass ich Frau Thurnher nicht sympathisch finde, aber mir fallen durchaus Menschen ein, die das nicht so empfinden könnten. Warum? Einfache Sache: Frau Thurnher ist subjektiv betrachtet die einzige Dame, die beim ORF die Fähigkeit hat durchzugreifen, wenn dies erforderlich ist. (Wobei die genderlastige Bezeichnung hier keineswegs auf ihre Beschaffenheit reduziert werden sollte. Oder anders: Es gibt auch keine Herren beim ORF, die das besser machen als unsere liebe Frau Thurnher).
Und wo ist es regelmäßig (manchmal regelmäßiger, wenn man sich die zwischengeschobenen Neuwahlen ansieht) nötig Durchgriffsvermögen zu zeigen? Richtig! Bei den für uns so amüsanten TV-Konfrontationen anlässlich der Wahlen! Und freilich wird nichts erquickender sein, als gerade jetzt bei den noch umfochteneren Neuwahlen eben diese Duelle zu genießen. Doch dass gewisse Teilnehmer an diesen Duellen Frau Thurnher seltener als "sympathisch" bezeichnen könnten, ergibt die Logik.

Doch wir brauchen sie wieder - mit ihren konsequenten Unterbrechungen, wenn sich einmal mehr ein Herr Westenthaler und ein Herr Strache (beispielhaft herausgegriffen) in alter Manier mit flegelhaften Unworten bewerfen.

Sie hat diese Aufgabe schon äußerst gut bei den eigentlichen Nationalratswahlen 2006 gemeistert und sorgt für Zuversicht, wenn es um die seit heute festgelegten Diskussionsrunden ab August geht.

Bevor ich jedoch den Spielplan... pardon! Diskussionsrunden-Plan... bekannt gebe, sei noch auf ein Zitat des ORF selbst verwiesen, der sagt:

"Ingrid Thurnher kann auf höchste Sympathiewerte bei den Zuseherinnen und Zusehern verweisen."

Damit möchte ich nochmals betont wissen, dass bei den Zusehern durchaus Sympathie für die Dame des ORF vorherrscht.

Hier also der TV-Fahrplan für die diversen David-Goliath-Kämpfe (ORF 2):

Freitag, 22. August, 21.15 Uhr
TV-Konfrontation: FPÖ - BZÖ

Sonntag, 24. August, 11.05 Uhr
Pressestunde mit Spitzenkandidat BZÖ

Dienstag, 26. August, 21.05 Uhr
TV-Konfrontation: SPÖ - Grüne

Donnerstag, 28. August, 21.05 Uhr
TV-Konfrontation: ÖVP - BZÖ

Sonntag, 31. August, 11.05 Uhr
Pressestunde mit Alexander Van der Bellen (Grüne)

Dienstag, 2. September, 21.05 Uhr
TV-Konfrontation: ÖVP - FPÖ

Donnerstag, 4. September, 21.05 Uhr
TV-Konfrontation: Grüne - BZÖ

Sonntag, 7. September, 11.05 Uhr
Pressestunde mit Heinz-Christian Strache (FPÖ)

Dienstag, 9. September, 21.05 Uhr
TV-Konfrontation: Grüne - FPÖ

Donnerstag, 11. September, 21.05 Uhr
TV-Konfrontation: SPÖ - BZÖ

Sonntag, 14. September, 11.05 Uhr
Pressestunde mit Wilhelm Molterer (ÖVP)

Dienstag, 16. September, 21.05 Uhr
TV-Konfrontation: SPÖ - FPÖ

Donnerstag, 18. September, 21.05 Uhr
TV-Konfrontation: ÖVP - Grüne

Sonntag, 21. September, 11.05 Uhr
Pressestunde mit Werner Faymann (SPÖ)

Sonntag, 21. September, 22.00 Uhr
"im ZENTRUM spezial" mit den Spitzenkandidaten der nicht im Parlament vertretenen Wahlwerber

Dienstag, 23. September, 21.05 Uhr
TV-Konfrontation: SPÖ - ÖVP

Donnerstag, 25. September, 20.15 Uhr
Diskussion der fünf Spitzenkandidaten


Lasset die Spiele beginnen!


Quellen:

ORF Kundendienst

ORF Kundendienst Aktuelles

Wikipedia

Mittwoch, 16. Juli 2008

DER ORF und die WM 2010

Kaum ist die Europameisterschaft vorbei, beginnen rege Diskussionen um die Ausstrahlung der Weltmeisterschaftsspiele 2010.

Eines ist jedoch jetzt schon klar, der ORF überträgt 46 von den 64 Spielen der kommenden Weltmeisterschaft in Südafrika. Laut dem ORF- Informationsdirektor Elmar Oberhauser, wird der ORF alles tun um die Österreich-Rechte für die Ausstrahlung der anderen 18 spiele zu erwerben.

Der Wehrmutstropfen hierbei: der Sender RTL hat die Rechte für eine Ausstrahlung von 18 Spielen, unter anderem Österreich, bereits in der Tasche.
Unsere deutschen Nachbarn haben jetzt schon alle Ausstrahlungsrechte unter Dacht und fach gebracht. Wie bei der WM 2006 werden sich ARD und ZDF die Ausstrahlung der Spiele teilen. ARD/ZDF strahlen insgesamt 46 Spiele aus, natürlich alle Begegnungen der deutschen Nationalmannschaft wie auch die beiden Halbfinalpaarungen und das Endspiel.
RTL zeigt 18 Spiele

Aber für die WM 2014 in Brasilien hat der ORF jetzt schon alle Rechte für alle Spiele erhalten. Dies betont Herr Elmar Oberhauser ganz deutlich.

Also können wir uns jetzt schon auf die Spiele der WM 2014 freuen. Danke ORF!

Und die Spiele der kommenden WM, na ja da schauen die Spiele einfach auf ORF, ARD/ZDF und RTL gesehen. Dieser Umstand wird doch einem Fussballbegeisterten nicht die Freude an der WM 2010 verderben!

Donnerstag, 10. Juli 2008

Visuelle Wirkungsmessung!

Die Effizienz einer Werbekampagne zu messen, erscheint als das essentielle Ziel der Werbewirkungsforschung. Nimmt man nun die Effizienz als Faktor der Aufmerksamkeit so ist wohl die „Augenkamera“ ein durchaus funktionierendes Messinstrument für PoS (für weniger Informierte: Point of Sale)- Kampagnen. Hier wird eine Mini-Kamera direkt am Ort des Geschehens –unsichtbar für mögliche „Werbe-Opfer“- angebracht. Die Aufmerksamkeit, die eine bestimmte Werbemaßnahme erlangt, wird dann mittels der Blickbewegungen und Verweilpunkte der Passanten gemessen.

Es handelt sich, so Experten, um ein objektives Messsystem, das die Blickbewegungen der vorüber gehenden Passanten aufzeichnet. Verweilt der Blick an einem Punkt, beziehungsweise wandert dieser an einem unterbewusst wahrgenommenen Punkt zurück, so ist das ein Indiz für die Wirksamkeit einer Werbemaßnahme.

In der Regel nimmt der Mensch ja ein Tausendfaches an Informationen von dem auf, was uns tatsächlich bewusst wird. Werbung wirkt demnach auch unterbewusst. Erst wenn wir unser Bewusstsein gezielt auf etwas richten – wenn auch nur für wenige Augenblicke- hat die Werbemaßnahme ihren Zweck erfüllt.

Anhand der Augenkamera lässt sich also darauf schließen, wie äußere Reize auf uns wirken, welche übersehen werden und welche in unser Bewusstsein dringen. Ein errungenes Interesse ist zwar natürlich noch kein Indiz für eine mögliche Kaufentscheidung. Dennoch würde es im Falle eines existenten Motivs dieses bestärken und möglicherweise zu einer Kaufentscheidung führen.

Durch diese Möglichkeit der Werbewirkungsmessung lässt sich die Aufmerksamkeitssteuerung der verschiedenen Werbemaßnahmen objektiv festhalten und liefert somit einen wesentlichen Beitrag zur Wirkungsforschung von POS- Kampagnen. Immerhin nehmen wir 90% aller eingehenden Informationen über unsere Augen auf.

Aktuell plant Norbert Haimberger, Geschäftsführer der Werbeagentur puttini.net den Ausbau der Augenkamera auf 1.500 Trafiken Österreichweit. Nach einer einmonatigen Testphase bietet ihm Trafik TV die ideale Umgebung die Effizienz von Werbemaßnahmen an einer POS-Situation zu testen. Er erhält aussagekräftige Daten zum Nutzungsverhalten des Trafik Besuchers. Mittels einer eigens angebrachten webcam werden die Passanten gefilmt und es werden die Augenaktivitäten registriert. Neben Blickkontakten werden Anzahl und Zeitspanne, sowie das Geschlecht der Personen aufgezeichnet. Die gewonnenen Ergebnisse möchte man nutzen, um neue Werbespots besser auf Zielgruppen abstimmen zu können. Mit einer Reichweite von jeweils mehr als 10.000 Personen direkt am PoS rechnet man mit sehr aussagekräftigen Auswertungen.

Fazit also: Beim nächsten Einkaufsbummel auf webcam-Pirsch gehen und mal schön reingrinsen... damit es auch beim Auswerten mal etwas Interessantes zu sehen gibt☺

Montag, 7. Juli 2008

Und täglich grüßt das Murmeltier!

Jetzt wird's aber schön langsam albern... Aber solange die Tagesthemen es nicht unterlassen, grüßt auch in diesem Blog täglich das Tagesthemen-Fehler-Murmeltier, denn...

Sie haben's schon wieder getan... Erneut haben sie eine Nationalflagge falsch dargestellt:


Wem's nicht auffällt: Bei diesen Stars & Stripes gibt's zu viele der Stripes.

Vorgefallen ist diese Verunglimpfung der amerikanischen Flagge am vergangenen Donnerstag. So wird die Fehldarstellung von Nationalflaggen scheinbar zum daily sport der ARD Tagesthemen... weswegen ich gerne eine Empfehlung unterbreiten möchte:

Einführungskurs Vexillologie - Bequem von zu Hause und mithilfe von unseren Lehrern Google, Hausverstand und Wikipedia!

Lektion #1: Die amerikanische Flagge!

Falsch:

Richtig:



Es stellt sich - Zynismus hin oder her - die Frage, wie es zu derart vielen Flaggen-Pannen in der letzten Zeit kommen konnte? Praktikanten? Rächer? Sommerpause auch für die Denker? Was geht hier schief? Diese Frage war und ist bislang ungeklärt...

Rechtfertigungen und Erklärungen kommen wie folgt seitens des (für ARD-aktuell verantwortlichen) NDR: Das grafische Passepartout sei größer gewesen als die dann eingefügte Fahne, weswegen es dazu kam, dass eine längliche Fläche darunter weiß blieb.

Dass die Summe dieser Pannen und vor allem auch dieserart Pannen nicht akzeptabel ist, gibt auch schon der ARD zu. Die Radikalreaktion der Tilgung des gesamten Beitrags für die Online-Plattformen wurde später wieder revidiert, indem einfach die Anmoderation inklusive des grafischen Fauxpars' weggelassen wurde.

Man entschied dann, dass die Pannenversion des Beitrags auf YouTube und die pannenfreie Version bei den "Tagesthemen" gezeigt wird.

Der Kompromiss ist nett, löst jedoch leider nicht die Problematik, dass solche Fehler in dieser Überdosis nicht passieren dürfen.


Quelle:

Tagesspiegel

Donnerstag, 3. Juli 2008

Keine Überraschung...

Blieb die diesjährige Präsentation der teuersten Austro Brands vom European Brand Insitute Vienna. Unverändert findet sich D. Mateschitz mit Red Bull an der Spitze des heimischen Markenrankings wieder. Sagenhafte 12,026 Mrd. € beträgt der Markenwert seines Imperiums, welches wiederum knappe 10% gegenüber dem Vorjahr gewachsen ist. Seit 2004 hat dieses um erstaunliche 85% zugenommen.
Unverändert bleiben auch die Plätze zwei und drei. Mit einem Wert von 4,98 Mrd. € ziert Swarowski weiterhin Platz zwei gefolgt von der Raiffeisen-Bankengruppe mit einem 2,92 Mrd. € schweren Markenwert. Als einziger Newcomer unter den Top Ten, die sich weiterführend zusammensetzen aus Spar, Casinos Austria, Mobilcom Austria, ÖBB, Erste Bank und Novomatic kann die Telecom Austria genannt werden. Mit einem Markenwertwachstum von 16,3% stößt sie die österreichischen Lotterien von Platz 10.

Im regionalen Vergleich lässt sich jedoch ein gewisser Nachholbedarf erkennen. Es zeigt sich in Österreich ein starkes Nord-Süd-Gefälle, so Gerhard Hrebicek, Herausgeber der „euro-brand2008“. Während es in den südlichen Bundesländern, Steiermark, Kärnten und dem Burgenland nur wenigen Unternehmen gelungen ist, starke Marken hervorzuheben, finden sich vor allem in Wien, Salzburg und Tirol die Marken des Landes wieder.
Im europäischen Vergleich befindet sich Österreich im oberen Drittel, so Hrebicek. Genauere Analysen gibt es aber erst ab September in der neuen „eurobrand2008“ nachzulesen.

Interessant ist in der Analyse auch das Ergebnis, dass sich die, eigentlich als „marken-resistent“ definierten, Branchen, wie Logistik und Industrie-Marken, auf der Überholspur befinden. So verzeichnen zum Beispiel die Spitzenreiter Post AG und Baukonzern Salzburg mehr als 20% Markenwertzuwachs.

Soviel zum neuen Markenwertranking. Einzige Anmerkung wäre wohl: Eine Überraschung gibt es nicht. Aber mal ehrlich gesagt: Diese Spitze abzulösen, bedürfte schon Einiges.

Mittwoch, 2. Juli 2008

Danke Österreich für das Mega-Event!

Die EM 2008 ist nunmehr vorbei. Leider! Ich, als wenig Fussballinteressierte, hatte viel Spaß die 3 Wochen und habe einige Stunden in den Fanzonen Wiens verbracht. Organisatorisch muss ich gestehen ist selbst bei dem Unwetter beim Deutschland-Türkei Spiel alles reibungslos über die Bühne gegangen. Ich war begeistert von der Stimmung und den vielen Leuten, die extra nach Wien reisten um friedlich gemeinsam zu feiern. Ein wenig enttäuscht war ich allerdings, ohne es pauschalisieren zu wollen, auf einige mir unbekannte Österreicher, die ihre Schadefreude kaum zurückhalten konnten, sobald die Deutschen sich verschlechterten. Egal, Hauptsache gegen Deutschland stimmen! Schade eigentlich, denn nur die sportliche Leistung sollte im Vordergrund stehen und nicht die Sympathie oder die Vergangenheit. Sinn und Zweck eines solchen Spektakels ist es Nationen zu vereinen und nicht sich gegenseitig zu provozieren. Ein Hoch also auf die deutsch-österreichische Freundschaft!

Dienstag, 1. Juli 2008

Dies & Das

Ich schulde Ihnen zwei Nachträge!

Nachtrag #1:
Und täglich grüßt das Murmeltier! Abseits aller Hymnen- und Fahnen-Fauxpars hat es die ARD schon wieder getan! Sie haben erneut ein Bild hinter den Reporter geschoben, das eine falsche Anordnung der Deutschen Flaggenfarben zeigt! Doch diesmal war es glücklicherweise nicht der Fehler der ARD - zumindest nur indirekt, denn Aufpassen zählt zu den wichtigsten Tugenden eines Mediums. Anyway! Live-Reporter Dietmar Teige war vor Ort (...auf der Berliner Fanmeile...), um vom großen Finalspiel zu berichten. Und was passiert? Im Hintergrund schwenkt doch glatt ein Fan die Nationalflagge der Deutschen Nation in verkehrter Reihenfolge!
Wie gesagt: Es war nicht unmittelbarer Fehler der ARD, aber dass diese Aktion offensichtlich ein Jux in memorium an den Fauxpars von letztens war, scheint klar zu sein: Erstens: So ein Fehler kann unmöglich zweimal in Folge passieren. Zweitens: Die Option, dass es sich um eine andere Landesflagge handelt, ist auszuschließen, da keine andere Nation diese Farbkombination verwendet.
Es ist schön zu beobachten, dass nichts unkommentiert bleibt - sei es durch Worte oder auch Taten.


Nachtrag #2:
Ich habe mich ein wenig schlauer gemacht, was das Sommerloch anbelangt. Denn inmitten diesem befinden wir uns schließlich gerade wieder. Ich habe erfahren, dass es eine erstaunliche Anzahl an Synonymen und Begriffen gibt, die repräsentativ für das Sommerloch stehen.
Drei davon sind mir besonders häufig untergekommen:

1) "Sauregurkenzeit":
Dieser Ausdruck ist seit dem 18. Jahrhundert geläufig und steht für die Zeit, in der es nur wenige Lebensmittel gab. Ein fast "herziges" Synonym für diesen Begriff ist auch die "season of the very smallest potatoes" (dt.: "Saison der kleinsten Kartoffeln"). Gerne wird auch die definitorisch passendere Variante "cucumbertime" (dt.: "Gurkenzeit") verwendet.
Heute wird der Begriff "Sauregurkenzeit" auch noch verwendet: Hauptsächlich von Geschäftsleuten, die damit zynisch die Zeit des Hochsommers meinen, in der ob der Ferien- und Urlaubszeit in Sachen Geschäfte eher Ruhe vorherrscht. Aus derselben Motivation heraus wurde dieser Begriff auch vom Journalismus übernommen - gemeint ist natürlich die nachrichtenarme Zeit des Jahres. Im Falle der Medienberichterstattung und dem von mir gestern angesprochenen Thema passt also der Begriff "Sauregurkenzeit" am besten!

2) "Silly season":
Etwas sarkastischer klingt das Synonym für die Hochsommerflaute im Sportbereich: Die "Silly season" beschreibt dieselbe Jahreszeit und meint damit, dass aus Mangel an News im Sportsektor stattdessen Spekulationen für Mannschaftswechsel und andere personelle Veränderungen auftauchen. (Teilweise stimmen diese personellen Veränderungen sogar.)
Dies gilt sinngemäß aber nur für Sportarten, die tendenziell nicht im Sommer gespielt werden, wie z.B. Fußball oder Eishockey.
Interessant ist, dass für Sportarten, die sehr wohl im Sommer gespielt, aber dafür im Winter ausgelassen werden (z.B. Motorsportarten), im Gegenzug dazu das "Winterloch" existiert.

3) "Hundstage":
Darunter versteht man im europäischen Raum die heißen Tage im Sommer: Sie werden sogar kalendarisch festgehalten: Vom 23. Juli bis zum 23. August herrschen die "Hundstage". Der Begriff hat mit unseren Haustieren nur wenig zu tun, denn er stammt ursprünglich von dem Sternbild "Großer Hund" oder auch "Canis Major" oder gerne auch "Tage vom großen Hund", also - tada! - "Hundstage".
Mehr ist diesem Synonym leider nicht zu entnehmen, als dass es sich dabei um die vermeintlich heißesten Tage des Jahres handelt. ("Vermeintlich" deshalb, da sie sich in unseren Breitengraden schon um einiges nach hinten verschoben haben, dennoch aber dieser Zeitraum noch immer als die "Hundstage" bezeichnet wird.)


Begrifflichkeit hin oder her, man merkt es jetzt schon: Die Medien bringen noch den einen oder anderen Nachruf zu der nun (endlich) vergangenen Fußball Europameisterschaft, aber schön langsam wird es wieder still im Lande...
Um Sie dennoch weiterhin mit interessanten Blogeinträgen zu versorgen, habe ich weitergestöbert und in unserem allseits bekannten World Wide Web eine Seite gefunden, die Antworten auf alle möglichen Alltagsfragen ("Wieso drückt man eigentlich die Daumen?", "Wie heißt das Ding, das man bei der Kassa auf's Fließband legt?" oder auch "Warum gibt es keine blauen Gummibärchen?") gibt.

Wann immer mir also das Sommerloch wieder "reinpfuschen" möchte, habe ich einen Blogeintrag für Sie parat!


Quellen:

Horizont

Wikipedia 1

Wikipedia 2

Wikipedia 3