Donnerstag, 29. März 2007

Heimspiel 2

Die Vollversammlung der Digitalen Plattform Austria vom 27.03.2007 lässt hoffen! Bundesministerin Bures unterstrich in Ihrer Eröffnungsrede die Forderung "neue und innovative Inhalte zu entwickeln", Qualität sollte dabei im Vordergrund stehen.
Weiters wurde angekündigt, dass MUX D der Einführung von DVB-H dient und bereits zur Fußball-EM im Regelbetrieb funktionieren soll.

Hoffentlich wird die DVB-H Einführung mit der Forderung nach "innovativen Inhalten" kombiniert, denn Fußballübertragungen für Handy-Displays verlangen einige Neuerungen. Werden dabei nur die normalen TV-Bilder adaptiert, wird aus dem Ball ein Pixel, aus den Fußballspielern 22 undefinierbare Farbkleckse und aus den Text- Inserts schwammige Irgendwas.
Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, um kein Spiel zu verpassen, weil ich im Stau stecke!

Zur rtr-Pressemitteilung

Montag, 26. März 2007

Heimspiel

Sportliche Großereignisse waren schon immer die treibende Kraft für mediale Innovation. Bei der Fußball- WM in Deutschland wurde Handy- TV vorgestellt und getestet, in Österreich brachten die Schirennen in Kitzbühel 2007 die ersten ORF Live- DVB-H Übertragungen.
Die Fußball Europa Meisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz ist der nächste Megaevent. Wenn alles gut läuft, wird die EM der Startschuss für reguläres Mobile- TV in Österreich. Derzeit sind aber noch nicht einmal die normalen TV- Rechte zwischen UEFA und ORF ausgehandelt. Dass eine Übertragung für Mobiles stattfinden soll, steht sowieso noch in den Sternen.
Bleibt zu hoffen, dass diese Chance nicht verpasst wird, denn das nächste Großereignis findet erst in einigen Jahren in Salzburg statt. Seine Austragung steht aber auch noch, neben den österreichischen Mobile- TV Absichten, in den Sternen.

Donnerstag, 22. März 2007

Kabel goes digital

Spät aber doch..., mit 66 Euro rtr- Förderung und mhp- Lobpreisung verschwindet ein weiterer Teil unserer analogen TV-Welt. Könnte sein, dass diese Umstellung mehr bringt, als nur einen Multitext. Die Hoffnung liegt bei den deutschen Nachbaren, die auch andere technischen Innovationen besser nutzen, um konkurrenzfähig zu bleiben und um den Cash-Flow anzukurbeln. Vielleicht wird dann aus mph mehr, als nur drei Buchstaben auf der Set-Top-Box.

Interaktion

Mit der Einführung der DVB-T Boxen in Österreich gab' s von der GIS einen 40 Euro Gutschein beim Erwerb einer mph-fähigen Box. Was bringt mph? Es soll die Interaktion ermöglichen. Die Rezipienten senden mittels Fernbedienung ein Feedback zum Sender, können so das Programm mitbestimmen, Produkte kaufen oder sich an Spielen beteiligen.
Mehr als die mediale Anpreisung der Technik geschah aber nicht. Auch bei der neuen, großen ORF-Programmreform erkennt man nicht, dass eigentlich mehr möglich wäre. Interaktion beschränkt sich immer noch auf die Benutzung des Telefons.

Montag, 19. März 2007

Medienministerin ?

Doris Bures, seit 1. März Bundesministerin für Frauen, Medien und öffentlichen Dienst, gab vor kurzem ein erstes Interview zu ihrer Medien-Agenda. Von diesem beflügelt, suchte ich nach noch mehr Infos. Erste Anlaufstelle dafür: natürlich ihre offizielle Homepage.
Die Suche darin war ernüchternd und lies erkennen welche Prioritäten im Ministerium gesetzt werden. Dass das Thema Frauen einen wichtigen Stellenwert in der Gesellschaft einnimmt und hier auch noch ein großer Änderungsbedarf von Nöten ist, möchte ich auf keinen Fall bezweifeln und schon gar nicht kritisieren, aber ein wenig mehr zum Thema Medien hätte ich mir dennoch erhofft.

Neue Lösungen sind gefragt

TNS Infratest untersuchte das Handy-Nutzungsverhalten in 29 Länder. Dabei kam raus, dass trotz dem immer breiteren Technik-Angebot am Handy, die Nutzung dieser Technik kaum erfolgt. Kein Interesse oder zu teuer werden als häufigste Motive der Nichtnutzung angegeben.
Es besteht also noch Handlungsbedarf! Der Fokus richtet sich dabei auf neue Finanzierungsmöglichkeiten und kreative Mobile-Lösungen, eine Killerapplikation muss wieder her.
Beides stellt aber keine wirklichen Hürden dar. Mit einwenig Einfallsreichtum bieten sich unzählige Möglichkeiten. Dass aber die Adaption von Normal-TV fürs Handy nicht das Gelbe vom Ei sein kann, müsste eigentlich schon von vornherein klar sein!

Donnerstag, 1. März 2007

DVB-H Startprobleme

Der DVB-T Start in Vorarlberg läutet in Österreich die digitale Ära ein. Neben dem sukzessiven Abschalten des analog-terrestrischen TV und dem Umstieg auf DVB-T steht bereits die Erprobung von DVB-H an: Eine ausgewählte Testseherschaft sieht klassischen TV-Content am Handy.
Wie es aber mit neuen Formaten zur neuen Technik aussieht, ist noch unklar.
Verschiedene Quellen berichten von einem eigenen ORF DVB-H Format: Frühstucksfernsehen. In 15 bis 20-minütigen Loops wird Ö3 Content geboten. The Kratky Loop?
Erinnert sehr an die Anfänge des TV's, damals wurde auch Radiocontent für das neue Medium adaptiert, doch sehr schnell erkannte man den Unterschied zwischen Radio und Fernsehen und produzierte TV-Bild-Inhalte.
Wird nun diese Entwicklung wiederholt, oder gibt es noch den Schwenk zu echten audiovisuellen Inhalten?